hdwinkel schrieb am 23.09.2024 08:23:
Irgendwie scheint es in Deutschland eine gewisse Tradition zu geben, lieber auf Pazifisten und Friedensbewegte verbal einzuprügeln und ihnen Kollaboration mit dem Feind zu unterstellen, als sich selbst mit den Ursachen der Kriege zu beschäftigen und vor allem alles zu tun, dass diese schnellstens enden.
Erklär doch mal genau, worin du diese Ursachen siehst. Aber nicht wieder verwundert tun, wenn man dich dann für einen Russenpropagandisten hält. Die Ukraine war nicht in der NATO - wäre es anders gewesen, gäbe es diesen Krieg nicht. Wenn Putin ein Problem mit der NATO hat, wieso greift er dann die Ukraine an? Weil das eine dummdreiste Ausrede ist, weiter nichts. Genauso wie die Naziregierung, die Biolabore, der Völkermord im Donbas und so weiter.
Denn genau darum geht es in diesen verbalen Diffamierungen: Der eigene Sieg wird zum Maßstab für alles. Nicht Menschenleben zählen, nicht die Risiken atomarer Vernichtung. Nur der eigene Sieg.
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Kriege als Lösungen. Klasse Idee.
Zehntausenden Menschen fehlen bereits jetzt Gliedmaßen durch den Krieg, noch viel mehr sind tot. Millionen Menschen vertrieben.
Und jeden Tag kommen weitere Opfer dazu. Bis zum Sieg. Und selbst der ist Illusion.
Warte, gleich wirst du wieder mit deinem "ja, eigentlich haben ja die Russen angegriffen, aber" kommen.
Ja, alles das ist das Ergebnis eine brutalen Angriffskrieges durch Putin.
Nur welche Anstrengungen hat es gegeben, dieses Gemetzel zu verhindern? Wieviele Anstrengungen gibt es jetzt, das Morden wenigstens zu beenden?
Hat es auch nur einen einzigen Versuch gegeben, mit dem Kriegsgegner zumindest über einen Waffenstillstand zu verhandeln?
Nein.
Bingo.
Der Sieg winkt. Und was für einer. Es geht darum Russland zu schlagen. Den alten Lieblingsfeind. Es gibt zumindest signifikante Unterschiede in Ost- und Westdeutschland, was das Verhältnis zu diesem Krieg anbelangt.
Und wieder diese perfide Verdrehung, als würden wir die Ukrainer unterstützen, um zu beenden, was die Wehrmacht nicht geschafft hat. Dein ganzes einsichtiges Getue, als würdest du akzeptieren, daß Putin der Aggressor und damit für die Opfer verantwortlich ist, führst du damit ad absurdum.
Das 'Nie wieder Krieg' scheint ein Relikt aus grauer Vorzeit.
Wenn du ein kleines bißchen nachdenkst, kommst du vielleicht darauf, wer dafür gesorgt hat, indem er diesen Eroberungskrieg begonnen hat.
Die Kriegsgreuel werden ja auch nicht mehr gezeigt. Kein Wunder, dass der Krieg als etwas normales durchgeht. So eine Art Sportveranstaltung mit eigener Fanbase.
Absolute Unverschämtheit. Zeig mir einen pro-ukrainischen Fan von Krieg oder gar Kriegsgreueln.
https://i.dailymail.co.uk/1s/2022/03/18/19/55521257-10628565-Putin_spoke_in_front_of_a_crowd_tens_of_thousands_strong_at_the_-a-51_1647630427004.jpg
Es herrscht ein wohliges Gefühl von Gerechtigkeit. Der Feind muss eben besiegt werden.
Den Krieg erleiden müssen andere.
Es herrscht ein wohliges Gefühl von pazifistisch-moralischer Überlegenheit. Der Feind muß eben siegen. Den "Waffenstillstand" erleiden müssen andere.
https://pbs.twimg.com/media/GHZ-cq1WQAAPm-j?format=jpg&name=large
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2024 10:08).