Systemverwalter schrieb am 23.09.2024 05:07:
Völlig undenkbar ist das nicht, zumal wir nicht genau wissen, was für Nuklearwaffen die da lagern. Das ist mir aks Argument zu einfach. Was Selenskyi da macht ist doch fast so, als gucke jemandit riner Kerze nach dem Benzinstand im Tank seines Autos. Das mag meist durch Fehlen von O2 gutgehen. 100% Sicher ist das aber nicht.
In den angegriffenen Waffenlagern waren mit großer Wahrscheinlichkeit keine Nuklearwaffen. Es wäre dämlich und fahrlässig, Nuklearwaffen ausgerechnet neben oder innerhalb von großen Lagern mit konventionellen Waffen zu lagern. Diese großen Lager lassen sich im Zeitalter der Satelliten-Aufklärung nicht verstecken, da sie zu große Dimensionen erreichen (müssen) und gerade in Kriegszeiten dort reger Anliefer- und Abholbetrieb herrscht.
Atomwaffen wurden im Westen in der Regel in relativer Nähe zu den Trägersystemen gelagert bzw. Lager dafür vorbereitet. Typischerweise war ein Flugfeld nicht weit davon entfernt, und die Lager selbst waren eher klein und unauffällig. Ziel war es bei z.B. Bomben, Artelleriemunition und Minen diese in Friedenszeiten sogar in tief verbunkerten Stellungen (Gebirgsbunker o.Ä.) zu lagern und sie nur im Kriesenfall in Frontnähe zu bringen bzw. einen kleinen Teil dort zu halten. "Frontnähe" bedeutet aus Sicht Russlands die Landesgrenze, Gebirgsbunker gibt es z.B. in der Ural-Region.
Klar wäre der Rest der Welt für eine Weile am sichersten dran, wenn die Ukrainer einfach aufgeben würden. Aber nur eine Weile, bis Russland sich den Gegner für den nächsten Krieg sucht. In der russischen Propaganda ist die NATO da als Gegner ganz vorne dabei...