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  • OdinX

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Fairness

Fairness ist nicht, dass alle von der Natur die gleichen Voraussetzungen bekommen, denn das wäre ja niemals der Fall, stattdessen ist Fairness, wenn die sportlichen Regeln nicht dazu gemacht sind, eine Gruppe oder Person zu bevorzugen.

Wenn also Kenianer im Marathonlauf sehr dominant sind, und man das genetisch begründen könnte, dann wäre das kein Unfairer Vorteil, sondern einfach nur eine Laune der Natur, die wir feiern sollten, denn genau das ist der Zweck von Sportveranstaltungen, wir feiern unsere vielfältigen Vorteile und Unterschiede, unseren starken Leistungswillen und unsere unterschiedlichen Ansätze mehr Leistung zu erreichen.

Gäbe es immer nur eine Kategorie, also keine Frauenkategorien und keine Gewichtsklassen, dann wäre Sport zwar fair, aber nicht inklusiv, und dadurch würde man das was man beim Sport eben so feiert, nur bei grossen Männern feiern.

Inklusion ist aber gut, unter der strikten Bedingung dass dabei die Fairness nicht geopfert wird.

Die Existenz der Kategorie des Frauensports ändert nichts an der Fairness, allerdings tut es die exklusive Kategorie des Männersports. Es müsste fairerweise eine offene Kategorie geben, in der jeder teilnehmen kann. Und da Männer in der Regel die Spitze der Leistungsfähigkeit darstellen, sollte es eigentlich keine Männerkategorie, sondern immer nur eine offene und eine Frauenkategorie geben.

Und da es das erklärte Ziel der Frauenkategorie ist, Frauen, die in fast allen Sportarten nicht mit den Männern konkurrieren könnten, zur wettkampfsportlichen Betätigung zu ermuntern, also die sportliche Inklusion zu erhöhen ohne dabei die sportliche Fairness zu opfern, wäre es ein absolutes Unding, wenn man Intersex-Menschen mit klaren (oder auch nur potentiellen) Vorteilen, bei den Frauen antreten lassen würde, denn dadurch würde die Inklusion von Intersex-Menschen erhöht, die Inklusion von Frauen massiv reduziert, und die sportliche Fairness würde geopfert. Das darf nicht sein.

Das gleiche übrigens bei Gewichtsklassen, sie erhöhen die Inklusion von kleineren und leichteren Menschen, ohne die Fairness zu gefährden.

All diese Woke-Kategorie-Änderungen tun aber genau das, sie opfern Fairness auf dem Altar der Inklusion.

Und das können auch nur Menschen gut finden, die nie ernsthaft Sport gemacht haben.

Stellt euch vor ihr trainiert 10 Jahre lang, 15 mal die Woche Boxen (und Fitness noch obendrauf), werdet eine der Besten der Besten, perfektioniert die Technik, überwindet Millionenfach euren inneren Schweinehund, nur um dann an den olympischen Spielen mit drei Schlägen von einem Typ im Röckchen besiegt zu werden, der dreimal die Woche trainiert. So enorm ist der Unterschied aber in manchen Sportarten.

Und woher weiss ich das? Weil ich Selbst beim 100m Delfin, 100m Brust und 100m Freistil-Schwimmen der Damen im Vorlauf nicht letzter geworden wäre, und ich trainiere zweimal die Woche und noch nicht mal in einem sonderlich guten Verein. Ausserdem ist mein Schwimmstil zwar gut, aber weit weg von Professionell, also würde meine körperliche Verfassung durchaus auch Frauen-Halbfinal-Zeiten zulassen.

Und bei manch anderen Sportarten ist der Geschlechterunterschied noch viel grösser, gerade im oberkörperlastigen Boxen. Da reichen zwei, drei Trainings die Woche dann schon bald mal um relativ weit vorne mitzumischen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.08.2024 14:35).

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