mi fhein schrieb am 03.08.2024 14:06:
Das IOC hatte im Vorfeld der Spiele Regeln für die Teilnahme von Intersexuellen am Sport erlassen. Demnach müssen diese ihren Testosteronspiegel für mindestens zwölf Monate unter 5 nmol/l senken, um in Frauenwettbewerben starten zu dürfen. Khelif erfüllte diese Bedingung.
Was bringt denn das, wenn die männliche Pubertät wesentlich ist für den Aufbau der Muskelmasse?
Nur weil die es schaffen, DANACH den Testosteronwert zu senken, heißt das ja noch lange nicht, daß sie dann keinen Vorteil haben.Wenn es biologische Männer sind, dann sind sie bei den Damen auf jeden Fall falsch.
Die Wissenschaftlerin sieht das wohl als sinnvoll an:
„ Die Forderung, dass diese Athleten ihren Testosteronspiegel auf weibliche Werte senken müssen, um in der Frauenklasse starten zu können, sei daher gerechtfertigt.“
„… wonach das Fehlen von DHT keinen Einfluss auf die anabole Wirkung von Testosteron habe. Intersexuelle mit 5-ARD profitieren demnach genauso vom pubertären Testosteronanstieg wie XY-Männer.“
D.h. die anabole Wirkung des Testosteron fällt weg, und damit verringert sich die Muskelmasse und Schlagkraft, da sich Muskeln in Wochen anpassen. Das Testosteron muss über längere Zeit niedrig gehalten werden.
Bleibt noch der Vorteil an Knochendichte und eventuell Größe.