Ansicht umschalten
Avatar von DrM
  • DrM

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Re: Fairness

knauglab schrieb am 07.08.2024 15:24:

DrM schrieb am 07.08.2024 14:10:

Nein, ich schrieb:
Genauso fair wie ein Gewinner, der bis unter die Haarspitzen gedopt ist, aber nicht getestet wurde.

Jetzt verstehe ich deine Antwort, dann lass mich umformulieren:
Es gewinnt ein XY Sportler den Wettbewerb und keiner weiss dass es ein XY Sportler ist und keiner hat auch nur die Vermutung. Gönnst du ihm den Sieg, wie du jedem anderen den Sieg gönnen würdest.

Genauso wie dem Gewinner, der bis unter die Haarspitzen gedopt ist, aber keiner es weiß.

Welchen Erkenntnisgewinn erhoffst du dir aus der Beantwortung der Frage?

Für mich ist die Grundlage für die Regeln der Versuch Fairness herzustellen.

Das gilt für ein neues Regelwerk, hier existiert aber eines.

Auch dessen Grundlage ist der Versuch Fairness herzustellen.

Du musst also prüfen ob es noch seinen ursprünglichen Zweck erfüllt und kannst es nur ändern wenn es das nicht mehr tut.

Ich denke, es muss nicht mal geändert werden, denn es schließt Männer ja bereits aus. Das weibliche Aussehen einiger Teile eines genetischen und hormonell männlichen Menschen, ändern daran ja nichts.

Das es teilweise bei Sportarten notwendige genetische Vorteile gibt, die zum gewinnen benötigt werden, macht es nicht mal einfacher zu sagen dass ein genetischer Vorteil immer zum Ausschluss führen sollte. (Beispiel Körpergröße und Basketballer).

XX gegen XY ist was anderes als Körpergröße.

Fakt ist: XY-Frauen haben einen gegenüber biologischen Frauen einen extrem erhöhten Testosteronspiegel, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft, den biologische Frauen nur über Doping erreichen können.

Nur mit Testosteron und Muskeln gewinnst du aber noch nicht gegen die XX Teilnehmer.

Das ist kein Argument. Testosteron verschafft einen unfairen Wettbewerbsvorteil.

Siehe:

2015 wurden die Regeln zur Androgenbehandlung vom Internationalen Sportgerichtshof aufgehoben und der IAAF zwei Jahre Zeit gegeben, die medizinische Notwendigkeit zu beweisen. Sportlerinnen mit erhöhtem Testosteronspiegel dürfen seither ohne Behandlung wieder an Wettkämpfen teilnehmen, was bei Semenya mit einer signifikant gestiegenen Leistung einherging: Nachdem sie bei den Weltmeisterschaften 2015 im 800-Meter-Lauf noch als Letzte ihres Halbfinallaufes gescheitert war, steigerte sie ihre Vorjahresbestzeit (1:59,59 min) bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als Siegerin mit persönlicher Bestleistung und nationalem Rekord um mehr als vier Sekunden auf 1:55,28 min, einer Zeit, die seit etwa zehn Jahren nicht mehr erreicht worden war

https://de.wikipedia.org/wiki/Caster_Semenya

Eine ist aber statistisch irrelevant, wenn du einmal Lotto spielst und gewinnst

Hier versuchst du schon wieder Verschleierung, sie hat in 9 Jahren 13 mal Gold gewonnen und zwar immer dann, wenn ihr Testosteronspiegel extrem weit über dem von biologischen Frauen lag.

schließt du ja auch nicht dass du jetzt jede Woche die Summe gewinnen kannst. Und wie geschrieben es gibt immer mal wieder unschlagbare Übersportler bei denen keine Regeländerungen verlangt werden.

Wenn das genetisch und hormonell Männer sind, die in Teilen aussehen wie Frauen, dann ist eine Regeländerung überfällig.

Hier gibt es noch so eine Übersportlerin, deren Rekord seit 1985 nicht geschlagen wurde:

https://de.wikipedia.org/wiki/400-Meter-Lauf#Tabelle_der_Weltrekorde

Marita Koch

1991 konnten die Dopinggegner Brigitte Berendonk und Werner Franke mehrere Dissertationen und Habilitationsschriften ehemaliger DDR-Dopingforscher in der Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow sicherstellen. Anhand der Arbeiten ließ sich die staatlich organisierte Dopingpraxis vieler bekannter DDR-Leistungssportler, darunter auch Marita Koch, rekonstruieren. Den Angaben zufolge bekam Marita Koch von 1981 bis 1984 hohe Dosen Oral-Turinabol.

https://de.wikipedia.org/wiki/Marita_Koch#Dopingvorwürfe

Anabole Steroide verschaffen Wettkampfvorteile.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten