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  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Re: JEDER Kampf im Sport ist unfair!

Atomkraftzwerg schrieb am 03.08.2024 22:45:

tzefix schrieb am 03.08.2024 22:26:

Atomkraftzwerg schrieb am 03.08.2024 22:06:

tzefix schrieb am 03.08.2024 21:46:

Atomkraftzwerg schrieb am 03.08.2024 21:25:

tzefix schrieb am 03.08.2024 21:10:

Atomkraftzwerg schrieb am 03.08.2024 21:01:

tzefix schrieb am 03.08.2024 20:56:

Khelif kam als Frau zur Welt und war nie irgendetwas Anderes. Sie ist mit Sicherheit kein Mann.

Der rechte Rand muss sich nun entscheiden, ob es mehr als zwei Geschlechter gibt oder ein Spektrum oder eben nicht.

Rein biologisch gesehen gibt es nur zwei Geschlechter. Das ist der Stand der Wissenschaft. Weiblich aussehende Menschen mit XY-Chromosomen zählen wissenschaftlich gesehen zu den Männern. Und zwar ganz egal ob das gewissen Leuten gefällt oder nicht.

Du bezeichnest also ein Mensch, der mit einer "Mumu" auf die Welt kommt und in der Pubertät "Titties" entwickelt, als "Mann"? Welch eine Meisterleistung.

Wenn ein XY-Mann mit weiblich erscheinenden Geschlechtsmerkmalen als Frau aufgezogen wurde dann ändert das nichts an seinem biologischen Geschlecht.

Das ist richtig. Es bleibt eine Frau.

Die Wissenschaft beschränkt sich übrigens nicht auf die Geschlechtschromosomen, sie erkennt das "biologische Geschlecht" aus einer Vielzahl von Merkmalen an.

Keine Ahnung auf welche "Wissenschaft" Du Dich beziehst. Ich beziehe mich auf die Biologie.

Ich beziehe mich auf folgende Wissenschaften:
Genetik, Humanbiologie, Endokrinologie, Embryologie und schließlich der Medizin.

Das sind allesamt Fächer der Biologie. Ich im Gegensatz weiss nicht, auf welche "Biologie" Du Dich beziehst. Die einfache, schwarz-weisse Unterscheidung in XY und XX-Chromosomen genügen eben nicht, um die Realität darzustellen. Diese Vorstellung scheitert ja schon an XXY-Cromosomensätzen, die gar nicht so selten sind.

Nur ist halt XXY kein eigenes Geschlecht, sondern eine Anomalie mit Krankheitswert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klinefelter-Syndrom

Man kann eine Erscheinung, die auf etwa einen pro 500 männliche Neugeborene zutrifft, natürlich als "Anomalie" bezeichnen. Die Betroffenen können durchaus ein normales Leben führen, insbesondere wenn sie ärztlich betreut werden.

Und noch einmal: Der Phänotyp entscheidet nicht über das biologische Geschlecht.

Der Phänotyp beschränkt sich auf die primären, sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale.

Nein, über das biologische Geschlecht entscheiden:
Chromosomen (und Cromosomenanomalien), Gene (SRY-Gen), hormonelle Einflüsse (und Störungen), (Nicht-)Vorhandensein von Geschlechtsdrüsen, primäre, sekundäre und tertiäre Geschlechtsmerkmale und die Geschlechtsdifferenzierung in der embryonalen Entwicklung.

Diese Aufzählung nimmt keine Vollständigkeit für sich in Anspruch.

Und nach den oben genannten Kriterien kann das biologische Geschlecht auch von dem Satz der Geschlechtschromosomen abweichen - weil die Chromosomen nur ein einzelnes Merkmal darstellen. Es gibt also Menschen, mit dem biologischen Geschlecht "Frau", die ein XY-Chromosomensatz aufweisen.

DAS ist der Stand der Wissenschaft in allen untergeordneten Fächern unter "Biologie". Und nicht das Geschwurbel aus der rechten Szene.

Das klingt für mich aber unwissenschaftlich und kontrafaktisch. Für mich gibt es auch weiterhin nur zwei biologische Geschlechter. "Gefühlte Geschlechter" würde ich (mit Ausnahme der körperlich missgebildeten Personen) eher im Bereich der seelisch-geistigen Störungen verorten.

Es geht in der Tat um die Bestimmung des biologischen Geschlechts. Und in der Tat gibt es hier nach klassischer Vorstellung nur zwei - was aber durch die Wissenschaft relativiert wird. Die Wissenschaft geht dazu über das biologische Geschlecht als Spektrum (zwischen männlich und weiblich, also quasi in Graustufen) zu betrachten. Dazu gehört auch, dass die Bestimmung des biologischen Geschlechts zum Ergebnis haben kann, dass ein Mensch mit XY-Chromosom eine Frau sein kann.

Es geht bei der Bestimmung des biologischen Geschlechts NICHT um "gefühlte Geschlechter". Das ist das andere Thema, bei dem es sich um "Geschlechtsidentität" dreht. Die Geschlechtsidentität erweitert das biologische Geschlecht nochmals um eine Dimension.

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