Der Fehler ist, dass intersexuelle Personen an Wettbewerben für binäre Personen teilnehmen "dürfen" aus politischen Gründen.
Die Frage ist eigentlich einfach: darf eine intersexuelle Person, genetisch männlich mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen, an einem Frauenwettkampf teilnehmen bzw. umgekehrt?
Wenn die Frage mit "ja" beantwortet wird, dann müsste eigentlich auch Hormondoping erlaubt werden, denn die intersexuelle Person (genetisch Mann, weibl. Geschlechtsmerkmale) hat einen erheblich höheren Testosteronspiegel als eine Frau (genetisch + Geschlecht).
Lautet die Antwort "nein" dürften Intersexuelle erst dann an den Spielen teilnehmen, wenn für sie eigene Wettbewerbe eingeführt werden: Frauen, Männer, Intersexuelle. Bis dahin müssten sie eigentlich von den Wettkämpfen entweder ausgeschlossen werden oder "außer Konkurrenz" laufen, d.h. ohne Medaillenvergabe, aber mit Aufnahme der Leistung. Sollte sich herausstellen, dass eine intersexuelle Person dann ihre Leistung nicht aufgrund des erkennbaren Geschlechts sondern aufgrund der genetischen Voraussetzungen erbringt, muss eine intersexuelle "Frau" (genetisch Mann) eben bei Männerwettbewerben antreten und umgekehrt. Das heißt, sofern der Hormonspiegel auch passt -> sonst Doping.