Wenn Personen mit Karotyp XY und 5-ARD die Muskelmasse eines Mannes entwickeln, dann ergibt es keinen Sinn, sie in der Frauenklasse antreten zu lassen.
Der sachliche Grund für die Existenz einer Geschlechtsdifferenzierung im Sport besteht doch nun gerade darin, den unterschiedlichen statistischen Verteilungsparametern der Muskelmasse und den daraus resultierenden Leistungsunterschieden zwischen phänotypischen Männern und Frauen gerecht zu werden.
Anders sieht es z.B. bei Personen mit Karotyp XY und kompletter Androgenresistenz infolge eines Defekts des Androgenrezeptors aus. Diese entwickeln die Muskelmasse phänotypischer Frauen und somit ergäbe eine Teilnahme in der Frauenklasse Sinn.
Die entscheidende Frage sollte immer lauten, ob die Verteilungsparameter der Muskelmasse denen der Grundgesamtheit phänotypischer Frauen entsprechen oder nicht. Dies ist das einzige sinnvolle Kriterium.
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