Karl Sten schrieb am 15.10.2024 23:36:
Re: Der Verlierer kann das Gesicht gar nicht mehr wahren!
alterpinguin schrieb am 15.10.2024 20:42:
Der Verlierer kann das Gesicht gar nicht mehr wahren!
Da Putin diesen Krieg strategisch schon lange verloren hat, hat Russland in der Tat sein Gesicht verloren. Allein die Schande Waffen bei drittklassigen Militärs kaufen zu müssen wird Russland auf Jahre das Waffengeschäft vermiesen, Indien z.B. fängt an in den USA zu kaufen, um mittelfristig den russischen Schrott loszuwerden.
Aktuell zeigt das auch die Eröffnung eines neuen NATO-Zentrums/Stützpunkts in Rostock. Wen interessiert noch der 2+4-Vertrag? (rhetorische Frage!)
Die Eröffnung ist 2+4-Vertrag konform, da es sich um die Erweiterung eines nationalen deutschen Stabes mit internationalen Verbindungsoffizieren handelt.
Da wird schließlich keine französische Panzerdivision stationiert - die würde tatsächlich gegen den Vertrag verstoßen.
Aber Hauptsache erstmal sinnfrei rum blöken.
Vielleicht kann es eine leichte Abschwächung geben, wenn sich die Absetzbewegungen verstärken. Z.B. wenn sich Ungarn notgedrungen, Österreich um neutral zu bleiben und nicht zuletzt die Türkei um seinen Platz im vorderen Orient abzusichern sich den BRICS anschließt.
Du weißt was BRICS ist und dass dies überhaupt nichts mit der NATO zu tun hat?
Sowohl Ungarn als auch Österreich sind in der EU (was dem BRICS am nächsten kommt) und beide haben gesehen, wie katastrophal der Brexit gelaufen ist.
Türkei macht vielleicht bei BRICS mit, weil sie nicht in die EU kommen - aber das hat erst mal auch keinen Einfluss auf die NATO Zugehörigkeit.
Und was die USA betrifft, so gebe ich da die Hoffnung nicht auf, dass diese so an ihre Grenzen stoßen, dass ihre lokalen Probleme sie von weiteren Aktivitäten zum Weltuntergang abhalten.
Die USA mit ihrer Pioniermentalität sind schon mit ganz anderen Problemen fertig geworden. Mach Dir da nicht allzu viele Hoffnungen. Trump gewinnt möglicherweise - aber er ist, wie man sagt - ein "One Trick Pony". Nach einer zweiten Trump Amtszeit gäbe es - wie beim ersten Mal - vermutlich wieder ein Rollback zu den Demokraten.
Dazu könnten schon "normale Naturkatastrophen" reichen. Wie kann man auch AKWs in ein Erdbebengebiet bauen oder bei schweren Unwettern (Hurrikan...) nur noch die Evakuierung in Eigeninitiative empfehlen?
Nicht alle sind so ängstlich und sehnen sich nach dem Nanny-Staat wie die Deutschen.
Eigenverantwortung wird in den USA sehr, sehr großgeschrieben und auch in großen Teilen akzeptiert.
Funfact: Wie kann so ein Unwetter(Hurrikan) eine angeblich wichtige angesetztes internationales NATO-Treffen zur Absage bringen?
Wahlkampf in den USA ist halt wichtiger für Biden - und eine gute Hurricane-Show bringt Wählerstimmen. In Deutschland hat Schröder ja auch eine Wahl gewonnen mit Gummistiefeln bei Hochwasser.
Fällt der Krieg demnächst aus, weil es Starkregen gibt oder plötzlichen Schneefall und die Infrastruktur zusammenbricht.....? Zum Lachen bitte in den Keller gehen!!!11
Wir sind ja nicht im Krieg. Vermutlich wird Biden die Wahlen abwarten - und falls Trump gewinnt ihn noch ein richtig dickes Überraschungsei hinterlassen. Putin verheizt ja gerade auch seine Soldaten, um ein paar Meter Fortschritt zu bejubeln - und um nicht als der politische Looser darzustehen, der er ist.
Wie lächerlich ist denn das? Wenn Soldaten "versetzt" werden, dann sind sie nicht an dem Ort im Einsatz? Sind die nur zum Urlaub an der Warnow?
Da es sogar um den Standort dieser NATO-Zentrale etwas "Streit" gab, auch Polen hatte sich um den Standort beworben, da hätte man aus deutscher Sicht ohne weiteres auf die "Bewerbung" verzichten können. Hat man aber nicht. Man hat den 2+4-Vertrag schon längst abgeschrieben und vielleicht wartet man nur darauf, dass offiziell die Kündigung erfolgt.
Und was der Schlusssatz betrifft "Wir sind ja nicht im Krieg" -- diese fadenscheinige Aussage wurde schon zu Afghanistan bemüht und im Grunde hat jeder längst begriffen wie verlogen diese Aussage war, außer jenen, die immer noch die deutsche Sicherheit ... jenseits deutscher Grenzen verteidigen wollen oder noch ganz anderes behaupten.