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  • udo46

380 Beiträge seit 30.10.2023

Die seinerzeitigen Äusserungen des Ex-Botschafters waren ...

schon damals scheinheilig und gelogen und nichts als Diplomaten-Wortgeklingel, wie das einige Foristen hier auch schon richtigerweise angemerkt haben.

Jetzt kann ihm vermutlich keiner mehr seine Pension streitig machen, darum darf er sich erlauben, ein bisschen politisch unkorrekt daherzukommen. Immerhin, viele andere ehemalige Berufspolitiker und -diplomaten würden ihre Fehler weder erkennen, noch daraus lernen und erst recht nicht publik machen. Dafür gebürt ihm Respekt.

Dennoch: Er war lange Zeit Repräsentant eines Staates, der den grössten Zeitraum seiner Existenz damit verbrachte, a u f K o s t e n anderer auf politischem, wirtschaftlichem und militärischem Gebiet zu versuchen, die Welt zu beherrschen - mit der verlogenen Doktrin: Jeder ist seines Glückes Schmied - ein Erbe des Calvinismus und des Puritanismus.
Christlich-religiöse Doppelmoral gepaart mit Manchaster-Liberalismus und Sozial-Darwinismus haben aus den USA ein Land gemacht, das sich für "Gods own country" hält, was es in dieser Beziehung übrigens nicht von Israel unterscheidet, aber das darüber hinaus einen brandgefährlichen missionarischen Eifer an den Tag legt.
Bedrohlich ist dabei insbesondere, dass durch diese spezifisch US-amerikanische Ideologie die inneren Widersprüche in diesem Land immer deutlicher zutage treten und daher durch nach aussen gerichtete Aggressivität kompensiert bzw. verschleiert werden müssen.

Verstärkt wird diese Hegemonie-Besessenheit aktuell noch dadurch, dass immer mehr Staaten den USA - sprich dem Dollarimperialismus - die Vasallen-Gefolgschaft verweigern, und sich dadurch bei den massgeblichen amerikanischen Führungsfiguren eine Wagenburg-Mentalität breit macht, die zu grossen Befürchtungen Anlass gibt.

Der US-Staat ist pleite, Panik macht sich breit. Man steht mit dem Rücken zur Wand.
Als Ausweg bleibt nur ein grosser Krieg.
Wie wir ja wissen, sind die USA aus den beiden grossen Weltkriegen stets als Sieger hervorgegangen. Das sind sozusagen die Blaupausen für einen dritten.
Ein wesentlicher Unterschied ist diesmal jedoch, dass auch ein Atomkrieg nicht ausgeschlossen werden kann.
Man kann nur hoffen, dass es genügend nüchterne und vernünftige amerikanische Bürger gibt, die dieser Apokalypse Einhalt gebieten werden.
Ich habe da noch einen Rest Optimismus.

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