Jack F. Matlock beschreibt nur einen Bruchteil der verurteilungswürdigen Aktivitäten von US-Regierungen der letzten Jahrzehnte, die der Menschheit nachhaltig geschadet haben - und ein Ende ist nicht abzusehen.
Momentan beschäftigen uns die Auswirkungen der Nulandschen Maidan-Einflussnahmen und deren schädlich-gefährlichen Auswirkungen besonders, weil ein Ergebnis dieser Strategie ("fuck the EU") genau das zu sein scheint.
Bezogen auf die Bundesrepublik hat das Beharren darauf, dass auch die Ukraine das Recht habe, dem Nato-Bündnis (das ja wohl gegen Russland gerichtet ist) beizutreten, zur größten Krise seit Bestehen Nachkriegsdeutschlands geführt.
Der Wirtschaftskrieg gegen Moskau, die Entscheidung, zum zweitgrößten Nettozahler der Nato für den Krieg im Donbass aufzusteigen, die Unterbringung und Finanzierung von mehr als einer Million Flüchtlingen aus der Ukraine - all das zu schultern wäre schon zu Zeiten, als die Wirtschaft noch nicht von kaum bezahlbaren Energiekosten stranguliert wurde, schwierig gewesen. Die Herstellung einer "Kriegsbereitschaft" auch mittels dreistelliger Milliardenbeträge kommt noch hinzu.
Mediale Kritik an dem Chaos, das die Ampel durch ihre "Treue" zum amerikanischen Kurs hierzulande angerichtet hat, sucht man insbesondere auch bei den Ö/R vergeblich - stattdessen hypt man die Strategie etwa der in grüner Hand befindlichen Ministerien (AA und Wirtschaft) als "alternativlos", weil man "wertebasiert und feministisch" unterwegs sei.
Das führt dann zu Ungeheuerlichkeiten wie der Tatsache, dass die Außenministerin, die sich ohnehin "im Krieg gegen Russland" zu wähnen scheint, diplomatische Bemühungen zur Eindämmung der Kampfhandlungen kategorisch ablehnt.
Dass eine solche Politik der mächtigsten Atommacht des Globus gegenüber sicherheitspolitisch unklug und hochrisikobehaftet sein dürfte, scheint trotz der schönfärberischen "Berichterstattung" bei den Bürgern anzukommen. Wenn man den Umfragen trauen darf, lehnt eine große Mehrheit die Politik der Koalition als amateurhaft-dilettantisch ab.
Matlocks Urteil, der als ehemaliger Diplomat seines Landes kaum glaubhaft als Verschwörungstheoretiker zu denunzieren sein dürfte, fällt immer noch milde aus - schließlich ließen sich das Kritisierte zur Not "als im Interesse der USA" verkaufen.
Die jetzige deutsche Regierung hätte diese Nachsicht nicht verdient - ihre Handlungsweise mag auch US-Bedürfnissen dienen, im Interesse der Bundesbürger ist aber sicher eher nicht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.12.2023 10:26).