Kujat, Funke und Brandt den unterschrieben haben.
Der Text behandelt die Ukraine von oben herab, spricht ihren Entscheidern jedwede Vernunft ab und sieht in ihnen gefühlsgeleitete Unvernunft am Werk. Der Westen wird ermahnt, sich nicht zu tief zu verstricken, so als ob ihn dieser Konflikt nichts angehe. Russland und besonders Putin wird nicht verurteilt, sondern der Leser wird ermahnt, doch zu bedenken, dass Russlands Ambitionen auf die Schwarzmeerküste gerichtet sind. Die Vorschläge für das Friedensabkommen sind dermaßen einseitig Russland bevorzugend, dass man an der akademischen Qualifikation eines Historikers und Politikwissenschaftlers zweifeln muss. Ein Militär, der von den Fähigkeiten einer der Krieg führenden Partei dermaßen überzeugt ist, hat sehr tiefen Einblick, oder den Sinn für die Realität verloren. Ebenso müsste ein ehemaliger Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz beurteilt werden.
Ich kann mir ob der Entschiedenheit der Parteinahme dieser vier Herren nur einen Beweggrund vorstellen: schiere Panik.
Sie scheinen mir davon überzeugt, dass eine der beiden Konfliktparteien vor dem unmittelbaren militärischen und politischen Kollaps steht und die Implosion dieses Machtgebildes katastrophale Folgen für den Rest des Globus haben wird. Kein Stein, so scheinen sie mir sagen zu wollen, bleibt auf dem anderen. Zur Vermeidung dieser alles mit sich reißenden Implosion, scheinen sie fest entschlossen, die Ukraine und ihre Menschen zu opfern.
Der Text macht einen Schaudern.
Meine Herren, wer ist hier von Sinnen? Sie? Wir?