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Avatar von hdwinkel
  • hdwinkel

mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2012

Wunschdenken ist keine Strategie

Die Aufregung ist wieder mal groß. Die Ukraine soll gezwungen werden abzurüsten und Russland kann die eroberten Gebiete ggf. behalten, wenn die dortige Bevölkerung das will. Und nicht nur die bereits eroberten, sonder sogar noch mehr.
Klingt anders als die Wunschvorstellung, nachdem sich Russland vollständig zurückzuziehen hat, Reparationen bezahlt und die russische Regierung bestraft wird.
Ist ja auch alles richtig, dass der Vorschlag der Autoren mit Gerechtigkeit nicht viel zu tun hat.
Es ist auch nicht die Wunschlösung der Autoren, sondern die für sie beste aus noch schlimmeren Optionen. Niemand von denen wünscht sich einen russischen Sieg.

Das Problem ist nämlich, dass Wunschvorstellungen keine Strategien ersetzen. Selenskyj hat recht, dass der Krieg kein Hollywood-Film ist. Mit eingebautem Happy End.
Und genau das treibt die Autoren an. Die Ideallösung bezüglich Russland gibt es nicht. Zumindest nicht zu erträglichen Opferzahlen. Das Riskio eines noch viel umfassenderen Krieges ist extrem hoch.

Wer auch immer sich über die Vorschläge empört, sollte mit besseren Vorschlägen kommen. Mit Vorschlägen, die nicht nur Wünsche ausdrücken, sondern eine Chance haben, den Krieg zu beenden, ohne die vielen zehntausenden Toten, die ein weiter so unweigerlich mit sich bringen.

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