Nummer Eins schrieb am 26.06.2024 14:10:
Was ich nicht verstehe - was frisst dieses elende Vieh, wenn alle Buchsbäume platt sind?
Nichts. Dann verhungern sie, bzw. es bleiben nur noch sehr wenige, um sich zu vermehren. Das ist ein Kreislauf, der in der Natur oft vorkommt. Eine Population breitet sich übermäßig aus, vertilgt ihre Lebensgrundlage und bricht dann selbst zusammen.
Auch die Art Homo Sapiens steht gerade - wieder mal - vor dem Problem. Nicht zum ersten Mal. So hatte des Jagdtier Mensch die Großherden ausgerottet und sich damit seiner Nahrungsquelle beraubt. Das Tier Mensch hat den Neocortex extrem ausgebaut, der ermöglichte ihm nach einer Alternative zu suchen: Pflanzenkost, Ackerbau, Sesshaftigkeit... Die Lösung hat die Lebensqualität zwar nicht verbessert, aber besser als sterben dann doch. Allerdings verhungerten trotzdem immer wieder große Teile der Population, denn die Erträge waren niedrig, das Risiko von Fehlernten enorm. Bis man die Kartoffel entdeckte und sie kultivierte. Vor ähnlichen Herausforderungen stehen wir gerade wieder.