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  • Laury

mehr als 1000 Beiträge seit 07.03.2006

Re: Und dieser elende Buchsbaumzünsler

Ackerwertzahl 100 schrieb am 27.06.2024 19:26:

Das ist jetzt aber sehr pauschal. Frag doch mal die Iren zum Thema Kartoffeln und Missernte.

Ist im Grunde nichts anderes. Ohne Kartoffeln hätte es in Irland niemals diese Bevölkerungsdichte gegeben. Das Land gibt einfach nicht mehr her. Mit Kartoffel wuchs die Bevölkerung, aber wenn es dann ein paar Missernten gab, ging das große Verhungern los.

Haben nicht in Europa Jäger und Sammler und Bauern, sprich Neandertaler und moderne Menschen, eine ganze Weile nebeneinander existiert?

Nein. Neandertaler und Mensch lebten quasi gleich. Jäger, und ein klein bisschen Sammler, zogen hinter den Herden her. Sesshaftigkeit kam erst, als der Neandertaler schon Geschichte war.

In anderen Weltgegenden sah es noch ganz anders aus. Völker im Norden und Nomaden wie die Mongolen lebten von Fleisch, Milch und Fisch. Da war und ist es mit dem Ackerbau nicht weit her.

Das gilt für Gegenden, in denen kein Ackerbau möglich ist, bzw. war. Dort konnte sich nomadisches Leben halten, reine Jäger-Gesellschaften meines Wissens nicht. Die hat es in Nordafrika mit den indegenen Ureinwohnern gegeben. Was mit denen passiert ist, als sie auf die moderne Ackerbaugesellschaft gestoßen ist, ist bekannt. In Südamerika hat Hochkulturen gegeben, die sich aber mutmaßlich selbst die Lebensgrundlage entzogen haben.

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