PippiLangstrumpf schrieb am 11.09.2021 09:13:
Wie extrem unangenehm für mich, gerade vor dem Kontext des Artikels. Habe den Bericht gerade noch einmal überflogen und mich geirrt.
Ok, Hut ab davor, dass Du das eingestehst. Nach ein paar Jahren kann das schon mal vorkommen, dass man sich falsch erinnert - ist mir auch schon passiert.
Und Dinge verändert wären auch eh nicht von Assads Leuten, sondern von den Bewohnern des Hauses oder Helfern.
Der Punkt war: Wenn der Behälter da hingelegt und dann geöffnet wurde, dann war der Hinlegende der Täter oder einer seiner Helfer.
Ich bleibe trotzdem dabei, dass der Vorgang nicht inszeniert wurde. Viel zu aufwändig.
Was genau wäre daran zu aufwändig? An ein paar Stellen etwas platzieren, das mit genügend Story-Telling auf einen Giftgasangriff hindeutet.
Und dann der Gegentest: Ist denn ein Abwurf von Giftgaskanistern nicht noch aufwändiger als das Hinlegen von ein paar Requisiten? Wenn das Platzieren von irgendwelchen Spuren zu aufwändig gewesen wäre, gilt das dann nicht erst recht für das Durchführen eines echten Giftgasangriffs?
Der Pragmatikercheck: Wäre es denkbar, dass das Dach/Zimmer tatsächlich durch etwas getroffen wurde, und dann der Kanister später hingelegt wurde, um behaupten zu können, dass es sich um einen Giftgasangriff gehandelt hatte? Das würde alle Spuren inklusive des Auffindungsortes erklären. Gibt es ein Foto des Raums von früher am Tag?