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  • Rkahr

mehr als 1000 Beiträge seit 25.04.2023

Ideologie raus, Ingenieursdenken rein...

Dann klappt das auch mit der Integration.

Sagen wir, wir schauen uns das ganze Mathematisch an.

Geschichtlich haben wir seit den 60'ern alle zehn jahre eine neue Menge "Nicht Biodeutsche" in die Gesellschaft eingepflegt.

60'er: Griechen / italiener
70'er: Türken
80'er: Spanier
90'er: Die Ossis
2000'er: Syrier / mittlerer osten
2010'er: Polen / EU binnen
2020'er: Ukrainer

Und komischerweise ging das. Bis gefühlt 2015 problemlos.

Selbst der fremdenfeindlichste Dorftrottel wird zugeben, dass es was geiles ist, wenn man auf dem Dorf so einen echt leckeren Italiener hat, oder einen Griechen, und der liefert auch noch, oder einen Türken mit mächtigem Schnauzbart, der im Notfall im gebrochenem Deutsch auf diese "scheißndreck sozi grune Arschelock" schimpft, während er dir ein lecker Döner mit Extra scharf macht, und dich Karttoffelcheff nennt.....

Wir sind nun mal Deutsch, bei uns geht liebe durch den Bauch. Und ist man erst mal satt und zu frieden, klappt das auch mit dem Nettsein.

Es kommt natürlich auf der einen Seite geil, wenn man selber sagt, wir möchten gerne so viele Migranten aufnehmen wie nur möglich, keine Grenzen kein gar nix.....Auch wenn das jedwede Art damit gesittet umzugehen zerstört.... ALL Refugees wellcome...

Aber auf der anderen Seite sagt, ja moment mal, die sind ja über ein Land nach Deutschland gekommen, die muss Deutschland also gar nicht aufnehmen, Lol, dumm gelaufen.

Und wenn dann die Leute die die Migranten aus dem MIttelmeer fischen auch noch Deutsche sind.... die natürlich darauf aufpassen, dass die armen Migranten italienischen Boden als erstes betreten....

Das mag schon erklährbar sein, und sehr logisch, und alles.... Aber es ist halt keine gute Optik.

Genauso wie sich das Deutsche Integrationssystem anzusehen, das mehr schlecht als recht funktioniert, und zu sagen, "weißt du was hier gebraucht wird? REFUGEES WELLCOME!!!!! ALLE HERREIN! TURNHALLEN VOLL! Wir finden schon einen Platz für euch! "

Ingenieurstechnisch lässt sich da was schrauben. Das ist ja wie eine Schule. Wenn ich bei 90 % vom Jahrgang nachdem der alte Deutschlehrer in den Ruhestand gegangen ist und wir den neuen hatten unzureichende Deutschkenntnisse festelle, ist klar dass da der Deutschunterricht Verstärkung braucht. Das braucht keine Diskussionen, da kann man gleich einen zweiten Deutschlehrer einstellen. Wenn wir eine feste Anzahl an Flüchtlingen haben die wir aufnehmen können, mit richtiger Obergrenze, Wartelisten und so, dann lassen sich Spielereien machen wie "Wir haben jetzt 100 Integrationsplätze, wir machen jetzt mal einen Plan für 120 Plätze, erzählen das aber keinem, wenn dann die uns noch 20 aufdrücken oder es halt 20 Notfällie gibt sind wir gewattmet, wenn die sich an die Obergrenzen halten bekommen die jetzigen halt Intensivunterricht. "

Ingenieurstechnisch geht das alle male. Das kann jede Schule so einen Plan erstellen. Die Schüler sind jetzt die Flüchtlinge .

Wenn wir das aber über Ideologie machen, kann man jedliche Lösung des Problems vergessen, bis entweder das letzte bisschen des alten unbegrenzeten Systems ausgerottet ist, und wir statt dessen ein System mit Obergrenze und so von Grund auf neu setzen...

Oder man beschäftigt sich halt mal damit, wieso die EXACT gleichen Flüchtlinge wenn sie von Weißrussland her kommen Waffen sind die von "irren Diktatoren" gegen die "friedliebende und tolerante multikulti Bevölkerung von Europa" eingesetzt werden "um die Sozialnetze gewaltsam zu überfluten", und wenn sie aus Richtung Mittelmehr kommen sind das "Fachkräfte und Familien" die alle arbeiten wollen, keine Probleme machen, und mit niemandem Stunk suchen.

Und im nächsten Satz kann man jetzt nicht verstehen wieso deutsche no Border Aktivisten die Flüchtlinge booteweise nach Italien liefern etwas schief angeguckt werden. Freut sich der Italiener nicht über die unbegrenzten Fachkräfte? Ist der Italiener nicht Glücklich? Sagt der italiener dem No Border Aktivisten nicht Danke?

Ich dachte immer, ganz privat, Flüchtling ist Flüchtling, egal welche route er genommen hat. Ist ja ein Mensch, von dem man nicht verlangen kann dass er in seiner Heimat bleibt. Von dem kann man nicht verlangen dass er auch nur irgendwas macht, der muss erst mal wieder ganz werden, als Mensch. Das einzige was wir ihm schulden ist dass wir ihm einen weg aufzeigen, wie er etwas nützliches machen kann, wenn er schon nicht zurückkann. Den Rest macht er dann schon alleine.

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