„Die im Gegengraben“ gibt es genauso wenig wie es den Gegengraben selbst gibt. Wandel durch Annäherung, eine Politik des Friedens und der Verständigung hebt eben grade keine Gräben aus, sie ebnet die Schützengräben vielmehr ein und schafft Möglichkeiten, Kraft und Ressourcen für etwas Besseres als Krieg und Kriegsvorbereitung (Aufrüstung) aufzuwenden und einzusetzen. Mit Hunger, Armut, Klima und nicht zuletzt dem Leid, das die vielen Kriege jetzt und in der jüngeren und weiteren Geschichte verursacht haben, gibt es genug, was ohne waffenstarrendes Kriegsgeschrei und Kriegshandeln besser zu machen wäre. Doch leider gibt es, ganz offensichtlich, zu viele Opfer der Kriegspropaganda, die unsere Machteliten in Dauerschleife aufs Volk ergießen - das Volk, das am Ende in den Schützengräben, die sie verbal ausgehoben haben sitzen und sich verstümmeln und töten lassen soll. Die Protagonisten der Kriegspropaganda werden jedenfalls voraussichtlich nicht an der Front stehen, es sollen vielmehr auch unsere Söhne und Enkel sein. Wie wäre es da mal mit aufwachen?