Abtrünniger Zauberer schrieb am 31.08.2022 21:31:
Wir haben aber leider nicht genügend EE aufgebaut obwohl genügend Zeit dafür da war.
Im Grunde ja, lieber Zauberer. Doch aktuell haben wir jenes Problem: Die Atom-Kraftwerke in Frankreich, sind dank Dürre unterversorgt mit Flusswasser und müssen abgeschaltet werden, wenn deren Kühlwasser-Abgabe die Fische im Fluss gefährden würde.
Daher kaufen die Franzosen gerade in Deutschland viel Strom. Diese starke Nachfrage wäre kein Problem wenn wir noch mehr EE-Strom hätten.
Leider hat unsere Politik dieses Meridiaden Vergütungssystem entworfen, damit die günsten EE-Energien welche für 5 oder 6 Cent pro kwh Strom erzeugen, eben zu einem hohen Preis (als Anreiz für die Installation und den Ausbau jener), einspeisen dürfen eine hohe Vergütung der deutschen Einwohner bekommen.
Problem: Der Import/Export. Wir sind im Winter froh wenn wir franz. Atomstrom bekommen und importieren können, weil wir dann keinen Blackout haben, weil wir kein zusätzliches Kohlekraftwerk anwarfen müssen (so als grobes Beispiel). Doch jetzt ist das letzte "teure" Kraftwerk in der Kette eben GAS. Welches dann für den Mehr-Export-Bedarf für Frankreich läuft und deutsche Stromkunden, beglückt mit sehr hohen Strompreisen. Denn wir müssen halt den Umbau und Ausbau und die Super-Gewinn-Marge der EE-finanzieren. Jetzt aktuell auch den Mehrbedarf aus dem EU-Ausland. So ist das in dieser Kooperation halt. Manchmal profitieren wir ja auch davon. Es wird sinken mit dem weiter laufen lassen der AKW in Deutschland und dem Import aus Norwegen/Dänemark. Wie auch immer, noch mehr EE in Wind und Solar, wäre neben dem Winter halt sehr gut. Langfristig profitieren wir dann von genug Leistung EU-Weit und hoffentlich von Import-Export anderer Güter. Aus dem Grund ist es richtig, wenn wir den Franzosen gerade aus helfen mit ein paar KW und einem höheren Preis.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.08.2022 22:48).