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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Re: Brasilien und Herr Flassbeck

Propeller15 schrieb am 1. November 2015 23:09

> > Der Versuch, durch zusätzliche schuldenfinanzierte Staatsausgaben
> > Wachstum zu generieren?

> Darum gehts doch gar nicht. Wenn man massenhaft Gelder für
> "unnötiges" hinauswirft, dann ist die Frage der Ausgeglichenheit des
> Staatshaushalts zweitrangig.
>
Einverstanden. Wobei das nicht die Meinung der meisten
"Linkskeynesianer" ist, die argumentieren, dass auch Unnötiges
Arbeitsplätze schafft und damit auch der Wegfall von Unnötigem
Arbeitsplätze vernichtet. 


> Wenn das Zeugs gebraucht wird, ist auch Schuldenfinanzierung ein
> Modell, wenn nicht, dann braucht man es auch dann nicht, wenn der
> Haushalt noch einen Überschuss hat. Allerdings, wenn das Zeugs
> unnötig ist, wird der Haushalt nicht lange einen Überschuss haben.

Im grossen und ganzen einverstanden - Nur sollte man bei
Schuldenfinanzierung auch darauf achten, dass diese dann auch höhere
Einnahmen in der Zukunft benötigen. Wenn ein neuer Flughafen zu mehr
Tourismus und damit mehr Steuereinnahmen führt, super. Wenn man aber
damit zum Beispiel Umweltschäden beseitigt, dann sollte man sich
ehrlich machen und es gleich über höhere Steuern finanzieren. Denn
obwohl die Beseitigung von Umweltschäden nötig ist, führt sie nicht
zu Wirtschaftswachstum.

> Und Austerität oder Anti-Austerität sind bloss Aufkleber ohne Inhalt.

Sie haben schon einen Inhalt, aber der Aufkleber wird der Komplexität
des Inhalts und der Probleme nicht gerecht. 

Gruss

Klaus


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