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  • Demokratix

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2007

schuldenfinanzierte Staatsausgaben

Klaus N schrieb am 1. November 2015 19:49

> acidmaniac schrieb am 1. November 2015 18:58

> > Was nun: Anti-Austerität oder Austerität... (schwarz/weiß)
> > 
> Am liebsten keines von beiden. Man sollte nicht versuchen, durch
> schuldenfinanzierte Staatsausgaben Wachstum zu generieren, denn das
> geht häufig schief. Und wenn es schief geht, dann hat man das
> Problem, dass man nur unter Schwierigkeiten zusätzliche Schulden
> machen kann und damit hat man dann nur noch die Kürzung von
> Staatsausgaben (also Austerität) als Alternative. 

Dafür gibts sogar von mir Zustimmung - zusätzliche Schulden für einen
überschuldeten Staat führen geradewegs in die Insolvenz, wenn es denn
so etwas für Staaten gäbe.

> Vernünftiger ist es, weniger Schulden zu machen, damit man in einer
> konjunkturellen Krise mehr Spielraum hat. 

Was allerdings nicht immer von 'heut auf morgen' möglich ist, sondern
einen Zeitraum benötigt.

> > Vor allen Dingen was ist denn nun Anti-Austerität?

> Der Versuch, durch zusätzliche schuldenfinanzierte Staatsausgaben
> Wachstum zu generieren?

'Anti-Austerität' ist eher ein schrittweiser Umbau der Staatsausgaben
und somit langsame Zurückführung - und damit verbunden zunächst noch
schuldenfinanzierte Staatsausgaben, weil eine Axt manchmal mehr
Schaden anrichtet, als eine Pfeile (*3 Euro in Phrasenschwein werf*).
^^

Das ist allerdings nur ein Punkt - wesentlicher sind andere Punkte.
Wenn z.B. bei Austerität die Renten gekürzt werden, werden alle um x
% gekürzt - während bei Anti-Austerität alle Renten höher als der
Grundbedarf um x,x% gekürzt werden, die anderen nicht. Nur ein
Beispiel.

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