Ansicht umschalten
Avatar von Feuermelder
  • Feuermelder

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2005

Wie genau wirkt es sich aus aufs Denken und Fühlen?

Die Stoffe, die freigesetzt werden und gut andocken an Rezeptoren, beschleunigen offenbar die Heilung dessen, was man gemeinhin als posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet - eine Mischung aus Serotonin, Noradrenalin und Dopamin (in welchem Verhältnis?) erzeugt also Empfindungen, die stabilisierend wirken auf die Psyche, zumindest einen solchen Effekt haben können, in dem sie positive Eindrücke verstärken.

Amphetamine und Derivate sollen ja bekanntlich die Konzentration schärfen. Erhöhte Konzentration = bei der Sache bleiben, was wiederum heißen kann, Angstgedanken, Angstbilder finden weniger Einlass in die Gedanken - verringern-schmälern eine sehr angstauslösende Kognition. Oder es entsteht durch diesen Botenstoff-Cocktail sogar eine Situation, die es Betroffenen erlaubt, die eigene Angst distanzierter und so vll. auch analytischer zu betrachten.

Diese Belastungsstörung lässt sich auch als eine massive Stresssituation verstehen, "negatives prasselt ein" - wenn Drogen dann helfen können, in dem sie erst mal gute Empfindungen auslösen, und dadurch Menschen stabilisieren, dann sollte man sie schlicht und einfach auch verabreichen. Alles andere wäre irrational!
Bob

Bewerten
- +
Ansicht umschalten