Der Weg ist das Ziel

Netzweltler schrieb am 04.07.2023 12:40:

damit jetzt möglichst wenig ändert.

Mit Anpassung ist gemeint: Wenn's Haus brennt, fliegen die Eltern nochmal gepflegt auf Malle, und die Kinder sollen sich gefälligst feuerfeste Schutzanzüge kaufen.

Die Anpassungsvorschläge liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch: EE, CO2-Reduzierung, Wiederaufforstung, etc.

Anpassung kann auch bedeuten, sich den Änderungen - die da offenkundig und unaufhaltsam kommen - anpassen. "Surviving of the fittest".

Es gibt keine Maßnahmen, die den Klimawandel stoppen könnten.
Umweltschutz in Form von weniger Müll, weniger Raubbau an der Natur (um Rohstoffe für den Klimawandelstopp zu erhalten), aufforsten etc. sind sinnvolle Dinge, die wir unserer Umwelt zuliebe tun sollten - ja. Auch den unsäglichen Kapitalismus anprangern, der Wurzel der maximierten Umweltzerstörung ist, sollten wir tun - statt es als "strukturellen Antisemitismus" zu bezeichnen und die, die es tun, zu allen anderen Kritikern, der aktuellen völlig verkorksten Politik, in die rechte Ecke zu stellen.

Aber der Herde folgen ist einfacher (s. Sekte) und auch das, was unserer Wirtschaft am meisten Hilft - darum geht's auch. ;)

Nachtrag: Anpassung ist keine "Worthülse" und auch "Brückentechnologie" nicht!
Beides setzt aber das Bewusstsein dafür voraus, dass sich die Umwelt stetig ändert und man sich immer wieder anpassen muss - und zuweilen "Brücken" von einer Technologie zur nächsten nötig sind.
Für die, die geistig schon weiter sind, drückt "Der Weg ist das Ziel" vieles davon aus - auch wenn jeder meint zu wissen, was der kleine Spruch meint -> lebt es!
Aber auch die "Ziele" sind Teil unserer kaputten Gesellschaft - das Leben spielt auf dem Weg - nicht am "Ziel", das man exakt für einen unendlich kleinen Moment erlebt - wenn man es irgendwann erreicht.