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  • lucia

615 Beiträge seit 04.12.2023

Katastrophen

Philip Alston, UN-Sonderberichterstatter für extreme Armut und Menschenrechten, bringt die Klima-Ungerechtigkeit pointiert so auf den Punkt: "Der Klimawandel ist unter anderem ein gewissenloser Angriff auf die Armen."

Ja, allerdings: pointiert.
Und: Wo Kohei Saito zitiert ist, zum Ende des Artikels hin- sozusagen als Fazit, wenn ich das richtig interpretiere? - "Eine Politik, die sich dem Klimawandel stellen will, muß das Kapital herausfordern."
Darf ich dazu ein paar Gedanken hinzufügen- versteh hier etwas nicht ganz- und vielleicht ist es ja nur ein Versehen, daß dies so ausgedrückt wurde ( Zitat oben) - jedoch:

Der Klimawandel, der bereits eine Klimakatastrophe ist, - siehe aktuell Spanien, siehe die katastrophalen Überschwemmungen und deren Folgen nun auch schon dort für die Menschen und ihr Hab und Gut ( letzteres ist ersetzbar, Menschenleben hingegen nicht) - der Klimawandel selber ist nicht 'gewissenlos'. Er ist Folge auch menschlichen Handelns, und nur Mensch kann einer Ethik folgen - kann moralisch oder unmoralisch sein. Man tut hier so, als habe man noch den Glauben an alte Donner-Wasser-Blitz-Vulkangötter- was zwar einerseits nicht falsch wäre- vielleicht, weil damit bisserl mehr Demut wieder entstünde, statt zunehmender ( mit überbordender Technologie, vom Mensch geschaffen, vllt. noch zusätzlicher) 'Ich-bin-allmächtig'-Hybris.
'Die Einschläge kommen näher'. Salopp formuliert, siehe eben nun auch Spanien, und das vermeinen, ggü. den ärmeren Ländern ja doch unverwundbarer zu sein, erweist sich wohl als Irrtum. Wegen 'der alten Götter' könnte man nun noch hinzuvermuten, daß vllt. Poseidon/Neptun , der alte Wassergott, in seinem Domizil in Fischen in den letzten Graden mttlw. -auch eine 'göttliche Mitschuld/-Verantwortung zugesprochen werden müsse. Also Kumulation- auf die Spitze getriebenes 'göttliches Wirken' um den Menschen in seine Schranken zu weisen. Aber das wäre wohl dann doch ein zu manichäisches Weltbild, oder nicht!? Hm...

Worauf ich eigentlich hinaus wollte- daß das, was von Kohei Saito zitiert ist, auch längst schon von einer Frau auf den Punkt gebracht worden ist, vielleicht darf Mensch an der Stelle erinnern an
https://www.kultur-port.de/index.php/kolumne/meinung/12751-maria-mies-patriarchat-und-kapital--goettinnen-im-zorn.html

Hört(e) halt leider , wie es den Anschein hat, zu selten wirklich jemand zu. Von wegen 'Hexen' und so. Statt dessen läuft man heutzutage 'Eisenmüttern' hinterher.

MfG

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