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  • cooptiert

263 Beiträge seit 08.07.2022

Habe ich es überlesen, oder fehlte wieder die Sache mit den Speichern?

Dauerhaft ein Problem zu schildern, ohne eine brauchbare Lösung anbieten zu können, ödet etwas an. Kassandrarufe haben seit der Antike zwar immer einen gewissen Unterhaltungswert, aber nutzen sich irgend wann auch ab, wenn immer das gleiche passiert - nichts. Zumindest nichts konstruktives, sinnvolles zur Problemlösung.

Man könnte die globalisierten Produktionsketten in Frage stellen, die ja nicht nur aus energetischer Sicht problematisch sind. Warum müssen Alltaggsprodukte Produktions- und Lieferketten entwickeln, die kummuliert mehrfach um die Welt reichen? Macht dafür einen sinnvollen Plan, wie man das drastisch reduzieren kann. Und gerade Trump war der einzige, der das Thema mal beackert hat. Vielleicht nicht wirklich zielführend, aber immerhin. Aber das Thema kommt bei Klima-Panikern nie auf den Tisch, warum wohl? Wie sähe Apples Bilanz aus, wenn es nicht in China, sondern in den USA und in Europa produzieren müsste? Gerade diese Hipster-Marke hat sicher die meisten Kunden, die drastische Preissteigerungen wegen Klima akzeptieren würden, und sie trotzdem noch bezahlen könnten - allerdings würden die Gewinne nicht ganz ungeschoren davon kommen - aber wie passt das? Klima retten um jeden Preis, für die einen - aber weniger Gewinne durch mehr Produktions-Standorte in der Nähe der Konsumenten, weiter ein nogo? Wie hip ist das denn?

Klima-Killer Krieg - dafür ist gerade Trump das schlechteste Beispiel. Er hatte seit seinem Wahlantritt in der gesamten westlichen Presse nur negative Resonanz - außer einmal, als er endlich auch wie sein Vorgänger Syrien bombardieren lies. Da jubelte die westliche Weltpresse - was ist das denn? Und ausgerechnet der soll jetzt wegen dem Klima Kriege führen, während sämtliche Vor- und Nachfolger wegen jedem Scheiß mutwillig vom Zaun gebrochene Kriege führen?

Und zu fast jedem Artikel zum Thema Klima fehlt eine sinnvolle Perspektive zum ist. Wie, verdammt nochmal, will man den Verbrauch fossiler Ressourcen weltweit reduzieren, wenn das Zeugs weltweit frei gehandelt werden kann? Es nützt ja nix, wenn Land A oder gar ganzer Kontinent A, das drastisch reduziert, ohne die oberen zwei Punkte vorbereitet zu haben. Dann verlagern sich nur Produktionen hin in Länder, die das Zeugs weiter und dann auch noch verbilligt, wegen geringerer Nachfrage abnehmen, und die Lieferketten werden in noch mehr Produkten noch länger.

Und die Nummer mit den Speichern. Bei EEs wird ständig von mehr Windrädern und Solarpanels geuatscht, als ob damit das Problem erledigt wäre. Man hat für Atomenergie X Fantastilliarden seit den 50ern investiert, und bis heute keine brauchbare Endlager-Lösung für die Brennstäbe, und Uran ist auch eine begrenzte Ressource. Warum kommt die Stromspeicherung in großem Stil seit über 40 Jahren nicht aus dem Quark? Vielleicht aus dem selben Grund, man will das Problem gar nicht lösen? Denn Knappheit, von was auch immer, ist eine der wichtigsten Grundlagen des kapitalistischen Wirtschaftsprinzips. Mein Lieblingsbeispiel der Fluss. Der wird seit Generationen von den Dorfbewohnern benutzt um Wasser zu nutzen. Dann kommt einer daher, und macht nen Zaun drum und sagt: Ab jetzt pro Eimer Wasser 1 Dollar. Warum? Weil der Zaun teuer war. Und schon hat man aus dem Nichts ein florierendes Geschäft gemacht, für den mit dem Zaun - und alle anderen müssen jetzt aber etwas mehr arbeiten, für etwas was sie vor dem Zaun kostenlos nutzen konnten. Für Energie X etwas mehr zahlen, damit Energie Y mehr Marktanteile bekommt, kann in einer modernen Marktwirtschaft ja theoretisch sinnvoll sein - nur wenn dabei rauskommt, das weiter Energie X in fast unreduzierter Menge weiter genutzt werden muss, weil Energie Y nur zeitweise genutzt werden kann - was soll das sein?

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