marenghi schrieb am 04.10.2023 11:56:
"Alle Fachleute" ist jetzt eine arg ṕauschale Behauptung.
Kannst du die wenigstens plausibel machen?Ok, versuch mal eine Selbstreflektion:
Ah. Du versuchst abzulenken.
Offenbar kannst du das nicht plausibel machen, geschweige denn belegen.
Von daher ist damit auch klar, dass du nur mit Beweis durch Behauptung agierst.
Du behauptest hier seit geraumer Zeit einfach Dinge ohne jede Fachexpertise,
Soso. Selber keine Belege vorlegen, aber mir das vorhalten.
ratterst Slogans wie "hohes Krebsrisiko" runter.
Und falsch zitiert.
Verlangst jetzt aber, dass ich Experten aufzähle. Bemerkst du überhaupt diesen absurden Kontrast von Belegen, den du dir gar nicht aber anderen verlangst?
Doch, ich belege durchaus, und reichlich.
Nur halt nicht gegenüber Leuten, bei denen sich die Anzeichen verdichten, dass sie unredlich argumentieren. Auf der Schiene bist du schon ein Weilchen unterwegs, und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich fast sicher bin, dass das nicht bloß ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern dass du systematisch verzerrst.
Dazu passt, dass du keine Stellung nimmst, sondern dir unbequeme Punkte einfach unter den Tisch fallen lässt.
Wenn du dann Daten bekommst, dann sind die alle getürkt, die Forscher fälschen - und du akzeptierst keine Daten.
Glaubwürdige Daten akzeptiere ich durchaus.
Nur sind halt staatliche Daten generell mit Vorsicht zu genießen, die sind nur dann neutral, wenn die Behörde auch neutral ist. Und das ist in Japan tendenziell nicht gegeben, und die Russen vertuschen ja sowieso (trotzdem haben sie in den Statistiken die Todeszahlen für Tschernobyl auf die staatlichen Statistiken gestützt, da kommt dann natürlich Kappes raus).
Aber ich soll deine aus dem Arsch gezogenen Behauptungen eines Laien "Bitschniper" aus einem Technikforum glauben. Wie denkst du, würde jemand von außen deinen Argumentationsstil bewerten?
Er würde sicherlich auch deinen Argumentationsstil bewerten.
Konkret: Hast du denn schon Studien über die Energiewende gelesen?
Ja.
Diese werden in D ausschließlich von 100%-EE-Verfechtern erstellt, und Atomkraft wird politisch ausgeklammert.
Nö. Das stimmt so nicht.
Ich les ja nicht nur Zeug von Agora oder gar Sonnenseiten. (Agora geht noch, übrigens. Die Sonnenseiten sind fast nur propagandistisch unterwegs.)
Da muss man dann zum MIT gehen, damit man sowas überhaupt mal sieht.
Und ausgerechnet eine tendenziöse pro-Atomkraft-Studie holst du da raus?
Es gab wohl keine neutralen...
Davon abgesehen ist die Drittmittelmisere und die Sache mit "wes Brot ich ess, des Lied ich sing" auch beim MIT mit dabei.
In Amiland wird die Atomkraft halt von starken Lobbygruppen gepusht, und die tun auch mal ein paar Millionen für ein Institut raus.
Und diese deutschen EE-only Studien sprechen dann im Widerspruch zu deiner Privatmeinung davon, dass man Langfristspeicher braucht. Bspw vom Fraunhofer ISE, einem Solarinstitut: https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/wege-zu-einem-klimaneutralen-energiesystem.html
Ah. Nach der Hälfte kommt dann doch mal ein erster Beleg.
Warum nicht gleich so.
Hm. Und dann steht dann dort sowas wie "Drittens bieten diese Verfahren die Möglichkeit, strombasierte Energieträger in Zeiten hoher Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien herzustellen und diese über einen Zeitraum von mehreren Tagen oder Monaten nahezu verlustfrei zu speichern."
So spricht man nicht über einen saisonalen Speicher. Tage wären da völlig irrelevant, und bei "Monate" würde man andeuten, dass das mehr als sechs sind.
Weiter finde ich, dass Batterien und PSKW als Kurzzeitspeicher erwähnt werden (Seite 27).
Akkuspeicher rechnen sie mit 75 GWh bis 2030, danach bis 2050 einen linearen Anstieg auf 300 GWh. Das ist jetzt nicht die "extreme Verteuerung bei Annäherung an 100%". Echt nicht.
Auch sonst finde ich in der Studie nichts über saisonale Speicher. Das geht über Tage und Wochen, optional Monate.
Vage angedeutet werden Methanspeicher als langfristige Speichermöglichkeit. Ich bin nicht sicher, woher sie das Methan beziehen wollen; als Biogas wär's wohl sinnvoll, Strom in Methan umzuwandeln kommt mir arg teuer vor, aber ich habe jetzt nicht alle Details gelesen.
Ah. Seite 29.
Elektrolyseanlagen mit 50% H2, 25% Efuel, 25% Methan. Praktisch nix bis 2030, 55 GWel bis 2050.
Das sind jetzt nicht die Riesenparks. 55 GW ist nicht mal ein halbes Atomkraftwerk, und irgendwo im einstelligen Prozentbereich des Gesamtenergiebedarfs, der irgendwo im TW-Bereich liegt.
Ich weiß nicht, wo du da die Extremkosten herholst.
EE-Fans wie Prof. Quaschning sprechen ständig von Langfristspeicher power to X.
Ja, irgendwie sind da viele auf dieser Schiene.
Ich weiß nicht, warum.
Vielleicht, um dem dummen Volk den Umstieg als einfach zu verkaufen; Benzin und Gas als "brauchen wir in Zukunft nicht mehr" zu verkaufen löst Skepsis aus, weil noch niemand so genau weiß, wie so ein System im Detail funktionieren wird.
Vielleicht auch, weil die Fossilverfechter so stark auf dieses Speicherthema abheben, als wär das ein Riesenproblem.
55 GWel für chemische Energiespeicher sind aber wirklich nicht die Welt, für 2030 erwartet die Regierung einen durchschnittlichen Strombedarf (Energie find ich grad nicht) von 715 TW.
Prof. Göbel rechnet sogar vor https://www.youtube.com/watch?v=VvnmBOLuvGw
Bitte. Keine 90-minütigen Videos, wo dann irgendwo nach einer Stunde überhaupt die eigentlich interessante Stelle kommt.
Studien sind prima, da kann man gezielt nach den relevanten Punkten suchen.
Auch was die Anstrengung betreifft, überhaupt in 25 Jahren auf die installierte Leistung zu kommen - kennst du überhaupt diese konkreten Auseinandersetzungen von Fachleuten oder laberst du einfach im Selbstgespräch vor dich hin "Im Winter is mehr Windkraft, da brauchen wir doch keine Langfristspeicher!"?
Ja, dann ist jetzt auch gut.
Ich hab keinen Bock mehr, gegen Unterstellungen anzuargumentieren.
Die Ausführungen oben mögen als Beleg meines Informationsstands auch ausreichen, aber mit dir bin ich erstmal fertig.