Ansicht umschalten
Avatar von Grober_Unfug
  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Wer sich da ideologisch verrennt, wird dann eben massiv höhere Preise für Chemie

Wer Wbnergie in großem Maßstab braucht, muß sie sich selber erzeugen. Gerade die Chemie braucht viel Ebergie, Wärneenergie.

Soweit so richtig,

War da in den 60ern nicht schon an eigene Atomkraftwerke gedacht worden? Die liefern ja direkt Wärme, Dampf zum Heizen - ohne Umwandlung in Strom und damit sicherer. Laßt sie das selber verwalten, einen Stromanteil wird es auch erzeugen müssen, für höhere Reaktionstemperaturen als 200° etwa.

Das hat sich damals als zu Risikoreich - (Willst Du im Hemshof in Lu. wohnen, wenn neben dem dortigen KKW ein Ammonnitratlager mal wieder bumms macht wie 1921?), als zu wenig verläßlich - (Wie steht es denn aktuell mit der 24/7 Verfügbarkeit der real laufenden Kerntechnischen Anlagen z.B. in F. aus?) als zu wenig zukunftsträchtig - (Wird Russland in Zukunft noch zulassen, das Niger zur Versorgung potentieller deutsche KKWs Yellowcake exportiert?) und vor allem als zu teuer (Was kostet die KWh in HinkleyPoint C oder aus Flamanville oder aus Olkiluoto ) erachtet.

Aufgrund der Prozeßkontinuität sind solche Anlagen nahezu ideal geeignet.

Gerade eben nicht. Das wurde in Lu. geprüft (weil es von Seiten des Staates Fördermittel seitens des Atomministeriums gegeben hätte - und aufgrund der großen Abhängigkeit der Prozessenergie und der riesigen Kosten für die Umgehung während eines Ausfalls (Sei es neue Brennelemente, sei es ein Störfall etc..) als zu teuer (im Betrieb) und zu risikoreich - im Betrieb "ad acta" gelegt.
DIe EVUs damals wurden auch eher mit "vorgehaltener Waffe" seitens der Regierung gezwungen in KKWs zu investieren, weil damals eine atomare Option für D. als unverzichtbar angesehen wurde. Ohne die massive Subventionierung durch Steuermittel (Kernforschung in Ka. und Hanau), die Freistellung von Haftung und die "Lösung" der Entsorgungsfrage durch den Steuerzahler - wäre kein einziges KKW jemals ans Netz gegangen.

Eer sich da ideologisch verrennt, wird dann eben massiv höhere Preise für Chemiewaren bezahlen müssen: Waschmittel, Isoliermaterial, Lacke... .

Die werden wegen des steigenden CO2 Preises sowieso in Zukunft teurer aus biobasierten Materialen hergestellt - und verkauft werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.10.2023 08:32).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten