Bleispritze schrieb am 14.08.2024 14:57:
Umgekehrt wird natürlich ein Schuh draus, denn es sind ja auch diejenigen enthalten, die ihre so gern vorgezeigte Abhängigkeit vom Auto bewußt hergestellt haben. Berücksichtigte man noch diese Gruppe, wie viele könnten dann wohl regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit, 90%?
Ich verstehe zwar, was Sie sagen möchten, aber das Thema ist aus meiner Sicht eine Gratwanderung.
Sachlich ist korrekt, dass viele Menschen die Abhängigkeit vom Auto bewusst herstellen. Nur sind es eben oft andere Lebensentscheidungen, die zu der Abhängigkeit vom Auto führen. Beispiel: Alleinstehend ist ein Häuschen auf dem Land für viele Menschen absolut unattraktiv. Als Familie mit kleinen Kindern sieht das bei vielen anders aus. Da sind dann viele Eltern bereit, Auto zu fahren und sich vom Auto relativ abhängig zu machen, damit die Kinder in einer schönen Gegend aufwachsen können.
Und damit wird das aus meiner Sicht v.a. zu einer Standpunktfrage: Als wie schlecht bewertet man es, ein Auto zu brauchen? Da gehen die Meinungen naheliegenderweise auseinander.