Die S-Bahn-Berlin GmbH ist eine GmbH, die ihre Strecken auch regelmäßig neu für Sub-Contractors (Bombardier versus Stadler-Siemens und gelegentlich gibts noch dritte Bewerber) ausschreiben. Was Tokio hat, ist grundsätzlich das gleiche System wie London. Also man muss hier nicht herumexotisieren, London hat genau das gleiche und natürlich müssen die von der Transport for London Authority überwacht und reguliert werden, weil, bevor es so wahr, ein völlig chaotisches Flickwerk an zueinander inkompatiblen Fahrkarten herrschte. So ganz krass anders ist das mit BVG und der Bahntochter S-Bahn-Berlin GmbH in Berlin auch nicht, weil es "hierzumetropolregion" den Verkehrverbund Berlin Brandenburg braucht, damit Fahrgäste nicht ins Chaos fallen - und darin sind auch bestimmt zehn verschiedene Unternehmen: S-Bahn-Berlin GmbH, BVG, Postdamer irgendwas, Barnimer irgendwas, Oberhavelirgendwas, Niederbarnimbahn, Heidekrautbahn, usw. usf., alles verschiedene Unternehmen, ein Verbund für gemeinsame Fahrkarten und es läuft.
Wir sind in Sachen ÖPNV auch nicht schlecht im Weltvergleich.
Was man zu Tokio noch unbedingt dazuerwähnen sollte:
Autoregistrierung setzt den Beleg für einen privaten, privat finanzierten Stellplatz abseits der Straße voraus und Parkplätze sind mau. Es ist wahnsinnig unbequem, für Lebensmitteleinkäufe das Auto zu nehmen und deswegen verzichten viele Tokioter auf ein eigenes Auto. Da ist einfach kein Platz für.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.08.2024 22:36).