Ja, danke, genau so ist es. Ich habe ein paar Jahre in der Großstadt mit Ubahn, Sbahn, Mojas und sonstigen Carsharing oder auch Fahrrad-Sharing-Lösungen gewohnt und wenig weit entfernt gearbeitet - da hatte ich mein Auto abgeschafft. Hab’s nicht vermisst. In Geossstädten braucht man kein Auto.
Nun arbeite ich auswärts. Das ist mit den Öffis schon nicht machbar, selbst wenn sie pünktlich wäre würde die Strecke doppelt so lange dauern als mit dem Auto. Das vor Ort aber nur in der Anwohnerparkzone steht, in die Innenstadt, zum Shoppen, fahre ich immernoch Öffis und Tiefkühlkost hole ich beim Edeka 3 Minuten zu Fuß um die Ecke.
Ich habe aber auch an die vielen Menschen gedacht, die auf den ganzen Dörfern der Flächenländer wohnen und in die nächste Kleinstadt pendeln, aber nie eine Großstadt sehen. Die pendeln mit dem Auto und shoppen mit dem Auto. Fahrrad wird natürlich trotzdem viel und gerne gefahren, aber eher die 80km-Ebiketour am Wochenende als zur Arbeit oder zum Einkaufen. Und in eben diesen Kleinstädten kosten übermäßige Verkehrsberuhigung eben doch Kunden, weil die Leute dann eher in ein großes Einkaufszentrum vor der Stadt fahren „Dodenhof“… wo man umsonst parken kann.
Und Dodenhof ist übrigens noch so ein Beispiel, das faktisch gar nicht anders als mit dem Auto erreichbar ist und gerade deshalb funktioniert.