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mehr als 1000 Beiträge seit 29.02.2016

Re: "die bis dahin entwickelste Hochkultur"

Das ist natürlich ahistorischer Blödsinn. Erstens endete die römische Zivilisation keines-wegs mit der dritten Plünderung Roms 472; der Staat selbst bestand weiter - der letzte
SC wurde 533 abgefasst, bis dahin auch Konsuln bestimmt, zudem bestand sie unter
den anderen Völkern fort, beispielsweise ließ sich Childerich I. mit den Insignien eines
oströmischen Dux beerdigen.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Childerich_I.

Das waren nichts als Rituale, die man übernahm, ohne ihren Sinn zu verstehen.
das sieht man z.B. an dem Wort Kaiser/Zar etc. Man nahm mit der Zeit an, es handele sich bei Cäsar, aus dem Kaiser/Zar entstand, um einen Titel und ein römischer Kaier wäre sowas wie ein germanischer König über Könige. Dem war nicht so, Rom kannte keine feudale Monarchie, Rom war zuletzt eine Militärbürokratie, die sich eine, oder mehrere, Personen als Massenanschungsobjekt leistete, und diesen die Stadt Rom als Spielplatz überließ. Die römischen Kaiser haben nie die Politik des Imperiums willentlich bestimmt.
Dies haben die Völker des Ostens, und Südostens, die in der Völkerwanderung Rom beerbten gar nicht verstehen können, da sie aus einer komplett anderen Kultur stammten, einem völlig konträren Kosmos besaßen.
das populäre Bild des römischen Imperiums fußt auch heute weitgehend immer noch auf den Misverständnissen der Romatiker des 19Jh, erst in den letzten jahrzehnten hat man begonnen, die Gesellschafts udn Organisationstruktur Roms zu begreifen, udn stellt fest, das es sich um eine durchstrukturierte, militarisierte, kapitalistisch/industrielle Gesellschaft handelte, die in ihren Strukturen dem heutigen "Westen" durchaus ebenbürtig zu sein scheint. das war für die feudalen Völker von damals unverständlich, genauso wie unere gesellschaftsstrukturen für die heute aus Nahost und Nordafrika einwandernden Menschen absolut unverständlich ist, auch wenn sie versuchen bestimmte Handlungen und Weisen zu kopieren.

Und natürlich war auch Ostrom davon betroffen, mit dem Untergang des wesrömischen Reichs stagnierten die Entwicklungen Ostroms, bzw entickelten sich zu einer Art Feudalgesellschaft zurück. Man Bezog sich am Ende nicht mal mehr auf Rom, sondern hielt sich ernsthaft für Helenen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.04.2019 12:50).

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