zusammen tanzen oder an Fitnessübungen teilnehmen
Schon die Fernsehgucker sahen aus wie hypnotisiert, wenn sie in einen Kasten starrten, den sie für die Welt hielten. Inzwischen ist ja geradezu verboten, seinen eigenen Wahrnehmungen in der Welt zu trauen und ein Geschehen am Originalschauplatz zu beobachten. So wird man zum kriminellen Gaffer gemacht, dem die Polizei das Handy aus der Hand reißt, wenn er das Geschehnis dokumentiert, statt sich der offiziellen Propaganda anzuschließen.
Dem früheren Geisteskranken vor Erfindung der pharmazeutischen Ruhigstellung noch ähnlicher wirkt der im leeren Raum hinein Hampelnde mit seiner Brille, die ihn schon rein optisch aussehen lässt wie ein Typ mit dem Brett vor dem Kopf. Immerhin werden die Sphären klar getrennt, das Leben ein Traum als Idiotie.
Man sieht nichts in Puppenhaus, mal lebt als Marionette selbst im Puppenhaus.
Wozu der Umweg über das Optische? Wäre es da nicht konsequenter gleich das Gehirn pharmazeutisch durch Halluzinogene direkt anzugreifen?
Theater wäre, wenn Menschen sich unter Holographien in einem realen Raum begeben. Sie bewegen sich dann wenigstens in einem physischen Raum und auch unter realen Menschen; nur wer real ist, kann aus diesem Raum hinaustreten, die Dämonen bleiben zurück. Es ist eben die Frage, ob man in einem rein virtuellen Raum noch körperlich bei sich ist. Kann man ohne dem überhaupt noch eine Wahrheit haben?