Zeitungswissen schrieb am 30.11.2021 10:03:
G. Roth(Hirnforscher)
"Sein wahres Ich erkennen zu wollen, sei deshalb aussichtslos. Das Gehirn sei ein „hochkomplexes, selbstreferentielles System von Zuständen, das im Wesentlichen mit sich selbst interagiert.“ Die Bedeutungen der Zustände dieser Welt würden rein intern erzeugt"
rein ? intern_ wie das
Gruß Zeitungswissen
Wir sind in unserer geistigen Identität Monaden.
Wir haben prinzipiell keinerlei Möglichkeit die Wirklichkeit ausserhalb unseres Geistes zu erkennen, bzw. zu verifizieren.
Das ist die wahre Herausforderung geistiger Wesen.
Wir affirmieren unser Leben lang eine Aussenwelt, von der wir nur in unserem Innern wissen können, denn da findet unsere Wahrnehmung und unser Denken statt.
Alles andere ist Selbst- oder Fremdsuggestion.
Objektivität ist eine Chimäre.
Für unseren Geist nicht valider als jeder andere Gedanke.
Wirklichkeit ist eine Tradition des Geistes und erhält ihre von uns geglaubte Wahrhaftigkeit vor allem dadurch, dass wir Menschen sie uns untereinander immer wieder bestätigen. Insofern ist Realität reine Glaubenssache.
Was auch erklärt wie und warum Sekten und Glaubenssysteme funktionieren.
Das wurde schon von den altgriechischen Philosophen vor 2500 Jahren erkannt und beherrschte Jahrhunderte ihr Denken (Solipsismus).
Heute glauben wir der Wissenschaft, dass es eine objektive Realität gibt, aber letztlich bedarf es eines Glaubensaktes um diese für sich als wahr zu erkennen.
Das geht solange wir leben, bis wir am Ende daran glauben müssen, dass alle objektive Realität nur Schein war, wenn wir in den Tunnel unserer eigenen Subjektivität im Nimmerland verschwinden.
Gibt es nach unserem Tod noch die sogenannte Wirklichkeit?
Ein ewiges Rätsel, das die Wissenschaft nie wird ergründen können.
Ökokom - gleiche Teilhabe für alle