Was für eine Verschwendung.
Einige meiner besten untergeordneten Mitarbeiter waren abgebrochene Studenten.
Viele von den Abbrechern machen dann eben doch eine Berufsausbildung und einige gehen die "via Dolorosa" und bilden sich parallel zum Job - im Job bis zum Ingenieur weiter.
Die Menschen mit nicht gradlinigen Lebensläufen haben häufig Skills, die ich bei formal besser ausgebildeten gerne einmal vermisse.
Von daher -
"Umwege erweitern die Ortskenntnis."
und
ein Studium abzubrechen ist statistisch gesehen der häufigste Weg - aus einem Fachstudiengang auszuscheiden. (Bei mir ging es von 300 Erstsemester Studienplätzen in 3,5 Jahren auf 30 Diplom-Stellen. - Das mag in anderen Studiengängen anders aussehen...)
Viel schlimmer finde ich, das die Firma jedes Jahr ~ 190 Ausbildungsplätze anbietet - die aber aus dem Pool von >700 Bewerbungen nicht gefüllt bekommt, weil die Bewerber so unterirdisch schlecht ausgebildet aus der Schule kommen.
Das Niveau der Schulausbildung ist mittlerweile so weit abgesunken und parallel die geforderten Skills so weit angestiegen, dass die Schreiner nur noch Abiturienten nehmen...
D.h. gute Leute werden rar und teuer bleiben - anderseits wächst jedes Jahr das Heer der aussichtslos Prekären weiter an. Keine guten Aussichten.