Weil innerlich verfaulte Wesen in den "Kultusministerien" und Schulämtern indoktrinierte Unmenschen sind, gehen D Menschen wie Sabine Czerny verloren.
https://taz.de/Wenn-die-Kids-zu-gut-sind/!5178267/
"Kurz vor Ende des bayerischen Schuljahres fasste Sabine Czerny einen Entschluss. Die Lehrerin entschloss sich, ihren Lehrerkollegen zu erklären, dass nicht sie es ist, die falsch tickt, wenn 91 Prozent der Kinder ihrer Klasse sich für eine weiterführende Schule qualifizieren. Sondern dass es das Schulsystem ist, das nicht ganz richtig sein kann, wenn es ein derart gutes Abschneiden als Problem darstellt.
Also verfasste die Lehrerin Sabine Czerny einen offenen Brief ans Kollegium. Darin legte sie dar, warum sie alle darunter zu leiden hätten, wenn das System mittelmäßige Notenschnitte erzwinge. Nur zu dem Zweck, damit Realschule und Gymnasium, aber auch die ungeliebte Hauptschule mit ausreichend Kindern im Alter von zehn Jahren bestückt werden können.
Die Geschichte von Sabine Czerny ist nicht nur deswegen ungewöhnlich, weil sie per offenem Brief mit ihren Kollegen in so wichtigen Fragen kommuniziert. Die Geschichte der 36-jährigen Lehrerin ist es vor allem deshalb, weil sie schief dafür angeschaut wird, dass sie ihren Job offensichtlich gut macht. Seit einem halben Jahr ist die Pädagogin Anfeindungen ihrer Rektorin ausgesetzt, weil 25 SchülerInnen ihrer vierten Klasse in einer klassenübergreifenden Vergleichsarbeit in Mathematik einen Schnitt von 1,8 erreicht hatten. In einer Heimat- und Sachkunde-Probe schafften sie kurz darauf sogar einen Schnitt von 1,6. Beinahe erleichtert notierte Czerny nach einer Prüfung in Deutsch eine 2 vor dem Komma - und ertappte sich dabei, zu bedauern, dass einer ihrer wenigen Fünferschüler wegen Umzugs die Klasse verlassen würde.
Aus dem Rektorat waren wegen der ungewöhnlich guten Notenschnitte Vorwürfe laut geworden. Entweder sage sie Ergebnisse vor - oder sie korrigiere falsch. Die Leiterin des zuständigen Schulamtes dementiert auf Nachfrage vehement, dass man von Amts wegen Notenschnitte vorgebe. Aber sie vergisst nicht, gleich im nächsten Satz zu ergänzen, dass eine Schulleiterin die "verdammte Pflicht" habe, einem so ungewöhnlich guten Schnitt nachzuforschen. Es gebe halt viele Möglichkeiten zu beeinflussen, direkt oder indirekt.
Solche mehr oder weniger offenen Unterstellungen kränkten Sabine Czerny zutiefst. Die Grundschullehrerin hatte innerhalb der vergangenen zehn Jahre an mehreren Schulen unterrichtet, überall mit großem Erfolg. Dafür hat sie hart gearbeitet. Hat neben dem Schulalltag jahrelange Fortbildungen in unterschiedlichen pädagogischen, medizinischen und psychologischen Richtungen absolviert. Sie wollte besser verstehen, wie man Kinder fürs Lernen begeistern kann.
Sabine Czerny weiß zahlreiche Eltern hinter sich, die sie als pädagogisch und fachlich herausragend loben. Einmal sogar fuhr ein Vater ins Schulamt, um das Wort für die von den Kindern heiß geliebte Pädagogin zu ergreifen. "Mit welchem Recht kommen Sie überhaupt hierher?", herrschte man ihn dort an. Als sie selbst versuchte, ihre Pädagogik zu erklären, wies man sie an, sie solle nicht so "anmaßend" auftreten.
Czernys Erfolge machen offenbar nervös. Schon an der Vorgängerschule hatten die auffälligen Lernzuwächse mit einer zweiten Klasse zur Konfrontation mit dem zuständigen Schulrat geführt. "Sie haben sich an das Niveau der Parallelkollegen anzupassen!", wies der Mann seine Lehrerin an. Für die brach in diesem Moment eine Welt zusammen: Sich anzupassen - das hätte ja bedeutet, absichtlich schlechtere Resultate zu produzieren, nicht bessere. (...)"
Die große Diver äh Heterogenität der zu Beschulenden, sowie die ja zum Teil mit der Muttermil dem Laktierendenpersonenbrustkorbdrüsensekret mit bildungsfeindlicher Ideologie Indoktrinierten erschweren nicht nur sich, sondern insbesondere auch anderen den Zugang zu kritisch-rationalem Denken zusätzlich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.09.2022 22:42).