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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Der Präsi hat Recht

In Kleinbetrieben liegen aber die Brutto-Jahresgehälter im Durchschnitt bei rund 36.000 Euro.

Was für ein Bullshit.
Es geht hierbei aber um das Handwerk und Handwerksberufe.
Gönnen wir uns doch Mal den Spaß und nehmen so einen Bäckgesellen.
Der bekommt nach der Lehre seine 2000 € Brutto.
Wenn der in München wohnt, bekommt der dann nette 1438,75 € monatlich auf die Kralle.
In München gönnt er sich eine 50 m²-Wohnung (Hartz -IV)-tauglich.
Sein Nachbar hat kein Bock Mitten in der Nacht aufzustehen und läßt den lieben Gott einen guten Mann sein. Die Kaltmiete von 688 € bekommt er vom Staat geschenkt. Die 144€ als Mietnebenkosten bekommt er auch geschenkt. Da beide an der Zentralheizung hocken, braucht unser Hartz'ler sich auch keinerlei Gedanken um die explodierenden Gaspreise zu machen. Die zahlt auch der Staat.
Also gönnen wir uns einen kleinen Vergleich.
Die geldwerten Vorteile des Hartz'lers summieren sich auf: 688€ + 144€ + 502€ = 1334 €.
Also unser bayrischer Bäcker springt für ein sagenhaftes Plus von 1438,75€ - 1334 € = 104,75 € jeden Morgen aus dem Bett. Oder umgerechnet auf eine 40 Stundenwoche bei 21 Arbeitstagen pro Monat für einen sagenhaften Stundenlohn 62 Cent.
Das ist Flaschensammler-Niveau.
Jeder Clansman, der seinem Chef regelmäßig die Karre wäscht, bekommt mehr heraus.
Und jetzt will unsere Blinse von der FDP noch die Zuverdienstmöglichkeiten für unsere "Bürger" erhöhen. Also die 104,75 € /12 € = 8,7 Std.
Also unser fröhlicher Hartz'ler verdient dann in einem Tag + 1 Überstunde genauso viel wie unser Bäcker. Sollten sich aber durch die Gaspreise die Nebenkosten verdoppelt, bekommt der schon für das Beine hoch, mehr Geld heraus.

Ein völlig bescheuertes System. Mein Vorschlag: Jeder der nicht invalide ist oder keinen nennenswerten Beitrag für unsere Gemeinschaft erbracht hat, darf auch in Gemeinschaftszimmern hausen und die Suppenküche erfreuen, so wie das früher einmal Brauch war.

Dass es zur Behebung des Fachkräftemangels vielleicht auch finanzielle Anreize braucht, will der Zentralverband des Deutschen Handwerks allerdings nicht so verstanden wissen, dass signifikant höhere Löhne gezahlt werden sollten.

Und dann jammert unsere Dampfschreiberin Claudia Wangerin wieder herum, dass die Inflation so hoch ist. Oder glaubt die ernsthaft, der Handwerksmeister kann die Lohnsteigerungen alle aus der Portokasse bezahlen?

Eine Stärke der Kampagne ist, dass sie den Standesdünkel bildungsbürgerlicher Familien auf die Schippe nimmt: "Unsere Kinder lernen, mit dem Kopf zu arbeiten. Mit den Händen arbeiten sollen andere."

Das hat doch nichts mit Standesdünkel zu tun.
Wer schwere körperliche Arbeit macht, der hat Mitte 40 seinen Körper verschlissen und soll dann noch bis 67 oder gar 70 Jahren arbeiten?
Früher einmal, da gab es für gute Arbeit auch gutes Geld und ein Werker beim Daimler hatte auch locker mehr Geld in der Tasche, als irgendeine Lehrerin. Und war dann irgendwann Schluss, gab es auch eine saubere Rente.

Aber heute haben wir eine Nation der Luftpumpen, die auch für ihre Laber- und Beauftagten-Job irre viel Geld kassieren.
Würde eine Ricarda Lang einen Job machen, der iher Qualifikation entspricht, dann würde die beim Kaufland die Regale einräumen. Vielleicht kann sie sich ja auch irgendwann für die Kasse beim Aldi hocharbeiten.

Nebenbei: Der lausigen Schulbildung heute, reicht es oft auch nur für´s Laberfächle.
Die können ja nicht einmal eine Fläche ausrechnen und die ganzen anderen Kleinigkeiten, die für so eine anspruchsvollere Lehre gebraucht werden.

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