fette henne schrieb am 13.09.2022 10:09:
Ohne dass ich jetzt dem TO vorgreifen will, würde ich sagen, dass zu einem normalen Leben gehört, dass man nicht jeden Euro dreimal umdrehen muss, dass das Geld auch bis nach dem Monat reicht, um Rücklagen bilden zu können, so dass einem so Sachen wie Waschmaschine/Auto oder sonstwas ungeplant kaputt nicht gleich aus der Bahn werfen.
Halt eben nicht immer die Angst im Rücken zu haben, nicht zu wissen, wie bzw. womit man Rechnungen bezahlt sondern sich auch mal eine Kleinigkeit leisten zu können.
Ist doch eigentlich nicht zuviel verlangt, wenn man in Vollzeit arbeitet. Und nein, Mindestlohn reicht zumindest für einen Alleinstehenden nicht zum normalen Leben.
Nunja, wenn da nicht 3 Urlaube im Jahr dazu gehören, eine große Wohnung und 3 Autos in einem 4 Personenhaushalt...
Ich bin zu einer Zeit groß geworden wo es all das nicht gab... Ein Urlaub im Jahr und da wurde mit dem (einzigen) Auto in der 5köpfigen Familie hingefahren und nicht irgendwo in die Ferne geflogen. Und das obwohl beide Eltern gearbeitet haben...
Und das war vor 50 Jahren... ich finde es irgendwie spannend wenn hier jemand von "normal" schreibt aber keine Idee hat was das überhaupt bedeuten kann und wie weit dann diese Definition von der Realität ist.