Lass dir von einem Handwerksmeister vorrechnen wo die Kohle hingeht.
Machen wir das am Beispiel eines Dachdeckers:
Stundenlohn 20 €/h brutto
Lohnnebenkosten, also Arbeitgeberanteil Rente, Krankenkasse, Berufsgenossenschaft (zu 100% und der Dachdecker kommt in der Einstufung kurz nach dem Formel eins Fahrer), Lohnausgleichskasse für Wintergeld usw. je nach Beruf 60 - 100% oben drauf
Da hat der Chef noch nichts verdient.
Jetzt noch der Gemeinkostenzuschlag für Verwaltung, Fahrzeuge, Werkzeug, Maschinen, Versicherung, Kredite usw. um die 60% drauf.
Da drauf kalkulatorischer Gewinn, Unternehmerrisiko usw. 5-10%.
Das zusammenrechnen und dann noch 19% Mwst drauf.
Glaub mir, bei 60€/h wird keiner der Beteiligten reich, der Löwenanteil geht in Steuern und Abgaben.
Übrigens waren das in den 90er Jahren noch 50-60 DM/h, nur wegen der gefühlten Inflation... allerdings hatte man da mit 1000 DM in etwa die doppelte Kaufkraft als heute mit 1000 €.
Ach und wenn der Chef ein dickes Auto fährt ist das meist geleast, der hat dann auch eine 60-80 Stunden Woche und trägt das volle Risiko.