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  • TheCalyx

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2010

Menschenmarkt braucht Fleisch

Also, ihr könnt euch ja noch mal K.I.Z mit dem Hit "Boom boom boom" anhören.

Generell könnte man auch mal (wieder) fundamental hinterfragen, ob eine Gesellschaft, die trotz ihrer immensen Produktivität überhaupt noch ernsthaft über Sinn- und Sinnlosigkeit von Arbeitszwang diskutiert, überhaupt erhaltens- geschweige denn noch verbesserungsfähig oder gar -willig ist. Zumal sie mehrheitlich immer erfolgreich zur falschen Kollektiventscheidung genudged wird.

Wer viel arbeitet braucht viel Energie und Ressourcen und leistet sich auch zur reinen Ersatzbefriedigung Dinge, die wiederum viel Energie und Ressourcen verbrauchen, usw. usf..

Jetzt kommt ihr mir wieder mal mit Arbeitszwang, weil ihr vom toten Pferd wachstumsgetriebener Marktkapitalismus noch immer nicht die Finger lassen wollt?

Und weil bei den derzeitigen oft menschenverachtenden Arbeitsbedingungen die Heuchelei mit der gesellschaftlichen Teilhabe nicht mehr zieht?

Naja, ehrlich gesagt erwartet man von einem schwarzen AG- Lobbyisten sowieso nicht und den Sozen auch nix anderes mehr.

Ne, Leute, Abstand halten und Energie sparen. Und bei dem ganzen Deindustriealisierungsgeschwafel sollte man zum einen nicht unterschlagen, dass die im Wesentlichen schon länger passiert ist. Wir sind primär eine Dienstleistungsgesellschaft. Und zum anderen sollte man sich daran erinnern, dass darüber auch in den 90ern debattiert worden ist- man sah es mal wieder mehrheitlich nicht als Problem. Das es auch damals schon um die Frage nach der Notwendigkeit überhaupt ging, hat eine Mehrheit auch damals schon nicht gecheckt.

Ist jetzt dasselbe digitalisiert in grün.

Das der demographische Wandel jetzt so dargestellt wird, als sei er plötzlich über unsere Gesellschaft hereingebrochen, ist erstens ebenso verlogen und zweitens ebenso nur ein Problem, wenn man weiter marktkonform demokratisiert.

Andererseits: Wo soll bei der Vereinigung von Arbeit und Zwang schon das Problem sein?

Hat sich doch historisch problemlos bewährt?

Nach den drei Jahren Affentheater und anhaltend bezüglich Ukrainekrieg zwingt dieser Staat mich zu genau gar nichts.

Da schießt man sich jetzt drauf ein, dass es ja ein Fehler war, sich energietechnisch von Russland abhängig zu machen und diese Erzählung funktioniert erstens nur, wenn man auch sonst ins Amihorn bläst und zweitens ist sie grundsätzlich auf so vielen Ebenen dermaßen verlogen, wenn man sich vor Augen führt, dass hier etwas monothematisch als Wertehure herhalten muss, was eigentlich seit jeher und weiterhin systembedingt schlicht Geschäftspraxis ist.

Die Frage, warum das jetzt angeblich nicht so funktioniert mit den Arbeitskräften trotz Zuzug, Mediendauerjammer und Kampagnen und zwar nicht erst seit gestern, das soll aber schon noch ergebnisoffen und konstruktiv beantwortet werden?

Ich frage nur, weil weite Teile der Politik einen völlig anderen Eindruck vermitteln.

Größere Teile der Bevölkerung allerdings auch, muss man fairerweise sagen.

Sediert von durchaus begrüßenswerten antirassistischen und antisexistischen Lockgesängen und jetzt alle gleichentrechtigt in der sozialdarwinistischen Falle.

Mehr iss nicht drin oder was?!

Gruß

Calyx

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