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  • Ratsdelftspucker

701 Beiträge seit 02.04.2022

Unterwanderung

Tatsächlich sieht es so aus, als könne sich das gleiche Machtspiel wie 2014 in Kiew auch in Tiflis wiederholen. Daraus ist zu folgern, dass NATO-Politik sich eben nicht nur im militärischen Bereich abspielt, sondern - viel gefährlicher noch - über direkte und indirekte Einflussnahme auf die jeweilige Gesellschaft ihre "Inbesitznahme" ausübt. Denn es geht natürlich nicht wirklich um die Zerschlagung einer weiß-blau-roten russischen Armee, es geht letztlich um Bodenschätze und pures Land. Nach Jelzin haben viele Russen diese Hintergründe erkannt.
Wenn also von westlicher Seite immer wieder betont wird, dass die NATO doch keinerlei expansive militärische Zwecke verfolge und sich Moskau nicht eingekreist vorkommen müsste, so ist vor dem Hintergrund des beständigen Arbeitens der NGOs, auch der offen auftretenden interessierten Regierungen in den angrenzenden Ländern wie Belorussland, Moldau/Transnistrien und eben Georgien mit der Unterstützung nationalistischer, neoliberaler Kräfte (die in der Ukraine zum Krieg führten) zumindest eine langfristige Unterwanderung zu erkennen. Mit dem Ziel, irgendwann dasselbe Spiel auch in Russland weiterzutreiben.
Deshalb sieht sich Russland einschließlich der eigenen Oligarchen in seiner Selbständigkeit bedroht.

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