Ansicht umschalten
Avatar von teqq.at
  • teqq.at

mehr als 1000 Beiträge seit 26.09.2014

Deradikalisierung

An sich sollte man meinen, dass Menschen, die einen gewissen Lebensstandard haben auch weniger zu radikalen Einstellungen neigen - etwas, was sich eigentlich durch den schleichenden Niedergang des Bildungssystems argumentieren läßt. Man könnte sagen, je intellektuell und bildungsmäßig eingeschränkt jemand ist, desto leichter fällt es Ideologen, diese Person einzuspannen. Ihm fehlen schlicht die Mittel, um Argumente gegen Scheinargumente und Verschwörungstheorien zu finden.

Nimmt man jetzt durch, sagen wir mal, gut gemeinte Ratschläge an Vermieter, Chefs und Familie jemandem sein Umfeld, seine Arbeit und seine Wohnung, hat diese nichts mehr zu verlieren. Das wäre dann der zweite Baustein für Radikalisierung und deren Konsequenzen.

Dazu kommt: wer definiert einen Mitmenschen eigentlich als Radikalen oder Extremisten? Als die AfD vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft wurde, ist eigentlich genau das geschehen was eigentlich nicht passieren sollte: der BfV hat diese Einstufung selber vorgenommen. Unabhängig vom tatsächlichen Verfassungstreuezustand der AfD, ein Verein, eine Firma mag sich vielleicht dagegen wehren können, eine Privatperson eher nicht wirklich. Vor allem bleiben solche Aussagen, jemand wäre ein Radikaler schnell haften.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten