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  • Keorangar

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2011

Der Medien-Konsument ist selbst schuld!

Neulich im Medien Markt.

"Hallo Opa, was willst du denn?"

"Ich will ne Videocamera, ein Mikrohophon, eine Gitarre, ne Trommel
und einen Lautsprecher."

"Opa, was willstz den damit?"

"Musik und Filme machen."

"Opa, kauf doch lieber ne DVD, da ist alles fertig drauf."

"LMAA, was ich HÖREN und SEHEN will, mach ich nun selber!"

"Ja, warum denn?"

"Ganz einfach. Als ich 19 war kaufte ich "Junge, komm nie wieder",
den damaligen Hit auf einer 17 U/min Schellackplatte, 1965 mußte ich
das Ding wieder neu kaufen, weil die Plattenspieler nur noch 33 und
45 U/min machten. Die Platte war noch gut, als es nur noch CD Player
gab. Graf Porno und seine 99 Bräute habe ich mir als Super-8 Film
1967 gekauft, zusammen mit Django. Das ganze Gerümpel habe ich
inzwischen fünfmal und öfter gekauft: als Schallplatte, als Musik
Cassette, als CD, als Super-8 Film VHS und BETA 2000 Cassette und als
ich den Betarecorder in den Müll entsorgen konnte, als DVD und Blu
Ray. Jetzt habe ich die Schnauze voll - was ich sehen will, filme ich
selber, ich hab den ganzen Medien schon fünfmal bezahlt, weil die
Medienindustrie den Konsumenten alle paar Jahre mit einem neuen
'zukunfstsicheren' Medienformat beglückt und nun kommt es noch
schlimmer, ich soll für den Sch****ß, den ich schon fünfmal bezahlte
noch mehr blechen, weil ich es digital speicherte und damit zum
'Raubkpierer' wurde."

Wen macht der Medienkonsum eigentlich glücklich? Den Konsumenten?
Eher nicht. Wer hat schon einmal versucht, seine Kreativiät
auszuleben, selbst zu musizieren?  Und dabei viel mehr Spaß gehabt
als beim passiven Konsum.

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