kennie schrieb am 18.02.2018 15:17:
Freu dich halt einfach, wenn es bei euch noch so viele Rotmilane gibt.
Noch? In den 70ern und 80ern hieß es z. B. im Südwesten noch andächtig: "Oh, schau mal, ein Rotmilan!". Heute sind sie ein alltäglicher Anblick. Dass es regionale Bestandsverschiebungen gibt, ist erstmal nichts Besonderes. Und die Ursachen liegen eher in der Landwirtschaft und dem dadurch bedingte Rückgang an Beute. Eben das dürfte der Grund sein, warum es den deutlichen Rückgang in Niedersachsen gibt, wo die Veränderungen in der Landwirtschaft in den letzten 30 Jahren besonders gravierend waren.
Es gibt sie nur in "waldreichen Mittelgebirgen" (in Europa), also auch bei weitem nicht überall in Deutschland.
Wo hast Du denn das her? Wikipedia: "Der Rotmilan ist ein Greifvogel offener, mit kleinen und größeren Gehölzen durchsetzter Landschaften." Und das stimmt. Er ist ein Jäger, der weite, offene Flächen braucht. Bäume stören und sind nur für den Horst wichtig - und da braucht es nicht gleich ganze Wälder.