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  • Rheinpreusse

mehr als 1000 Beiträge seit 13.12.2015

Re: Darf man Fehler korrigieren?

Emrymer schrieb am 14.05.2024 12:48:

Ich denke schon, dass Sie den Sachverhalt korrekt sehen. Zumindest fast - in Zusammenhang mit Zeitformen und Zeiten.

dass TP der Vorwurf gemacht worden sei, dem Portal "Voice of Europe" nahezustehen oder nahe gestanden zu haben bzw. sich gegenseitig zitiert oder verlinkt zu haben

Da ist die Zeitform wichtig. D.h., man muß schon unterscheiden: "nachezustehen" =/= " nahe gestanden zu haben"!
Es sei denn, man stellte sich auf den Standpunkt, einmal gemachte Fehler bedingten eine Schuld bis in alle Ewigkeit.

Wenn Telepolis in der Vergangenheit solche Links hatte, dann war das (gerade rückblickend) ein Fehler. (Mal ganz abgesehen davon, daß Links genaugenommen noch lange kein "Nahestehen" bedeuten müssen, sie können auch der kritischen Auseinandersetzung dienen.)
Doch wenn nun Telepolis die Links getilgt hat - könnte Telepolis dann jetzt zur Zeit noch "Voice of Europe" nahestehen? Denn das genau ist der gemachte Vorwurf!
Nicht daß es mal (einzelne) Querverbindungen gab (und sie ein Nahestehen überhaupt implizieren würden). Sondern daß es sie jetzt gäbe (und sie ausschließlich als Nahestehen zu interpretieren wären).

Eigentlich sollte Her Neuber ganz ruhig bleiben. Was juckt es den Baum, wenn sich ein Hund an ihm kratzt.

Aber er scheint ja die Schere im eigenen Hau zu befürworten, sonst gäbe es nicht die Rechtfertigung. Sein Forenmanagement hält ja auch erwiesene Fakten für Propaganda, wenn sie nicht zum Narrativ passen. Selbst wenn diese Fakten im kommentierten Artikel stehen.
In einer meinungsfreien Welt wäre es nämlich legitim zu verlinken.

Er bedient ja auch das Narrativ der russischen Propaganda zu den EU-Wahlen. Doch über welche Kanäle soll denn die laufen? Hat Russland Werbezeiten in den ÖRR gemietet? Lautsprecherdurchsagen von der ISS aus?

Wahlwerbung zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass sie ungefragt und gestreut kommt. Wenn ich mir die russische Sicht aufwändig erst selbst holen muss, weil Verbreitungswege gestört sind, ist das wohl kaum als Propaganda zu bezeichnen.

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