DrM schrieb am 14.05.2024 22:50:
Nethlem schrieb am 14.05.2024 18:24:
Was eine "wehrhafte Demokratie" eigentlich aushalten müsste, denn unbeliebte Meinungen, und auch Fakten, zensieren und wegmoderieren, zeichnet doch angeblich einen "Unrechtsstaat" aus.
Unbeliebte Meinungen werden ja auch nicht zensiert, siehe z.B. Seymour Hersh oder Sahra Wagenknecht.
Was aber zensiert, bzw. wegmoderiert wird, ist Desinformation. Das Problem ist ein bißchen verwandt mit dem Toleranzparadoxon.
Aber bei wie so vielem rechtfertigt da wohl mal wieder der Zweck der "Guten" jedes Mittel um die "Bösen" zu besiegen.
Ja, z.B. aktuell versucht Telepolis offensichtlich, sich gegen den Angriff der "Bösen" zu wehren und mit dem Strafrecht deren "unbeliebte Meinungen" zu unterdrücken!
Wenn das klappt, ist das dann ein Zeichen, daß Deutschland ein Rechtsstaat, oder ein Unrechtsstaat ist?
Nun ja, die Definition des Begriffs der Desinformation ist aber schon sehr heikel, wie das Beispiel Netzpolitik.org recht eindrücklich gezeigt hat ..
In leider gewohnter Manier hatte sich hier auch die geballte Kraft der Leitmedien mit ihrem mE nicht mehr vorhandenen Meinungskorridor (der übrigens gesetzlich vorgeschrieben ist: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Meinungsvielfalt ) darauf eingeschossen, daß Netzpolitik desinformation betreibe.
Insofern wird das von den Leitmedien aufgebaute buzzword Desinformation natürlich schon zu unlauterer Zensur missbraucht, um die eigene Agenda eben ohne Pluralismus als die einzige Wahrheit zu etablieren.
Ist ja auch manchmal schwierig mit den Fakten, zumal die damals gegen Putin und später gegen Coronakritiker aufgebauten Faktenchecker meistens ihren eigenen Ansprüchen nicht genügen.