Tatsachenwahrheit = subjektiv korrekt wahrgenommene Realität?

the observer schrieb am 10.10.2021 00:35:

MacPaul schrieb am 09.10.2021 18:26:

Vielleicht sollte der Autor erst mal Begriffe verstehen, bevor er wild mit ihnen um sich wirft.
Also…
Realität, Tatsache = Fakten, entweder an oder durch einen sichtbar (haben/sein oder machen/sagen)

Wirklichkeit = das, was wirken/sich verwirklichen will, als Anlage im Menschen potentiell vorhanden
Wahrheit = Wahrnehmung von Realität, die für einen "Hoheit" ist, also die man hoch hält, die massstäblich für einen ist

Eine Wahrheit bezieht sich niemals direkt auf die Realität, sondern auf Aussagen über die Realität. Und aus der Wahrnehmung der Realität entsteht noch längst keine Wahrheit. Als Zwischenschritt findet immer eine Interpretation statt.

"Tatsachenwahrheiten" gibt es von daher nicht, entweder Tatsache oder Wahrheiten.

Realität, Tatsachen/Fakten sind objektiv
Wirklichkeit, Wahrheit ist subjektiv (meine/deine Wirklichkeit, Wahrheit oder Wahrnehmung)

Eine Tatsachenwahrheit müsste man also als eine subjektiv korrekt wahrgenommene Realität interpretieren. Ist doch möglich, oder?