Es gibt sicherlich einige schwerwiegende Probleme im Scientific Publishing. Fake Peer Review ist es garantiert nicht. Auch die Frage, ob vom Computer fabrizierte Peer Reviews von Wissenschaftlern für falsch oder richtig gehalten werden, ist weitgehend sinnlos, da dies höchstens zeigt, dass die Testpersonen den Text nicht richtig gelesen bzw. verstanden haben. Dieser Effekt tritt aber millionenfacher Form in echten Peer Reviews auch auf. Wo ist der Punkt? Herr Herb hat sich bisher vorwiegend hervorgetan, durch krude, von der milliardenschweren Publishing-Industrie verbreitete Kampagnen gegen OpenAccess- (OA)-Jounals weiterzuverbreiten. Z.B. hat er behauptet, OA-Verlage (Umsatz maximal 1% des Gesamtumsatzes der Branche) würden zu neuen Monopolen führen. Wie durchgeknallt ist denn das? Ich glaube inzwischen, dass Herr Herb ein von einem internationalen Konzern gesteuerter/finanzierter Autor ist, der die kleinen Geschäfte der aufkeimenden OA-Konkurrenz diskreditieren soll. Dieser Artikel ist ein weiterer Tiefpunkt in dieser Desinformationsserie, Probleme frei zu erfinden ("... Raum für Gedankenspiele ..."), um das aufkeimende Geschäft von neuen Verlagen zu schädigen.
Wie endet der Artikel? "... – und ihnen so die Illusion geben, ihre Publikationsgebühren keinem Betrüger, sondern einem seriösen Journal zu entrichten." Der Leser soll also den Eindruck haben, nur die großen Dickschiffe sind die Guten/Seriösen, alle anderen sind Betrüger. Dieser Satz wird die Auftraggeber von Herrn Herb sehr erfreut haben.