Die Sache ist zu ernst und hat zu dramatische Auswirkungen, als dass man ihr mit einem oberflächlich wirkenden "Faktencheck" gerecht werden könnte.
Es spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, ob man einer "der beiden Seiten" (Nato/Russland) eher glaubt als der anderen, denn das Grauen ist angerichtet und soll, wenn man den Politprofis hier glaubt, auch nicht aufhören, bevor das "Böse" besiegt ist.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der russische Präsident der Auffassung ist, Ukrainer seien Landsleute, denn auch das wäre kaum ein nachvollziehbarer Grund für die Gemetzel.
Die Nato-Osterweiterung und die Politik der Führung in Kiew nach dem von den USA mitfinanzierten Putsch hingegen sind aus Moskauer Sicht durchaus geopolitische bedrohliche Szenarien - und im Westen hat man das natürlich gewusst und ist das Risiko der Eskalation eingegangen.
Mit Verspätung hat sogar Victoria Nuland ("Fuck the EU") Recht behalten, denn neben den Kriegsführenden bezahlen die Europäer - allen voran die von der Ampel regierten Deutschen - für diese Misere in einem Maße, dass einem schwindelig werden könnte.
Immer mehr Prognosen weisen auf einen wirtschaftlichen Niedergang der Bundesrepublik hin, von Deindustrialisierung und um sich greifender Armut ist die Rede, während gleichzeitig Milliardenbeträge in "Projekte investiert" werden, die mit Krieg und Aufrüstung zu tun haben.
Fracking-Gas aus den USA statt Energie aus Russland, Wirtschaftskrieg statt diplomatische Bemühungen, feministisch-wertebasierte Außenpolitik statt einer Politik des Machbaren usw. scheinen die Maxime einer Regierungsmannschaft zu sein, der laut Umfragen nur noch weniger als ein Drittel der Bürger zutrauen, über die nötigen Kompetenzen zu verfügen, dieses Land angemessen zu führen.
Und um all dem die Krone aufzusetzen, haben die Sozialdemokraten, bei denen man wegen ihrer ehrenhaften Tradition noch am ehesten die Hoffnung hätte haben können, dass sie eine Strategie der Deeskalation für absolut prioritär halten, armselig versagt - so jedenfalls könnte man Landtagswahlprognose interpretieren, die der SPD gerade noch 3% (!) der Stimmen prognostizieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2024 11:23).