@trine und zu:
"...Ich habe kein Problem mit jedweder Religion bzw. deren Vertretern, welche sie nach den Idealen der Ringparabel (Lessing) praktizieren. " (Zitatende)
Weiß nicht, ob Sie sich die Sache da etwas zu leicht machen. Sicher ist es sinnvoll, als Agnostiker oder Athesist bei gleiche POLITISCHER Interessenlage zeitweilig oder dauerhaft zu kooperiern. Das sollte aber nicht zu weltanschaulicher Indifferenz führen.
(Etwa nach dem Motto: Wo jemand organisiert ist, ist doch eigentlich unwichtig, Hauptsache wir sind uns (z.B.) beim Frieden einig).
Die von Ihnen angesprochenen linken/linksliberalen Christhumanisten sind erstens weltweit gesehen eine recht kleine Minderheit. Zweitens stärken sie durch ihr Verbleiben in den durch eine "reaktionäre" Mehrheit geprägten Großorganisationen diese (auch propagandistisch) in nicht unerheblichem Maße.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen,dass man als kritisch aufgeklärter Mensch "..kein Problem mit jedweder Religion .." hat. Um "Probleme zu haben" muss man ja nicht einmal "links" oder Linkshumanist" sein, wie viele religionsphobe Rechtsintellektuelle oder stramm marktgläubige Neocons zeigen.
Auch in Bezug auf diese stellt sich für mich als kapitalismuskritischer Linkshumanist natürlich immer das Problem politisch- praktischer Kooperationen.
Man sollte von Fall zu Fall entscheiden, was wichtiger ist.