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  • venice12

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2015

Hat sich mal jemand überlegt

wie sich die Vergiftungsstory im Licht der jetzt erfolgten Verurteilung ausnimmt?

Afaik erfolgte die Umwandlung der Bewährungs- in eine Gefängnisstrafe wegen der Verstöße gegen Bewährungsauflagen VOR dem Berlinaufenthalt.

D.h. man hätte Navalny bereits seit Jahren zu einer Haft verurteilen können. Er dürfte der einzige verurteilte Kriminelle mit 2 Bewährungsstrafen in Russland gewesen sein, der nicht nur frei herumlief, sondern ein Luxusleben mit zahlreichen Auslandsaufenthalten führte; der im Geld schwamm und die Obrigkeit nicht nur mit ständigen
Protestaufrufen nervte, sondern auch mit Beleidigungen und Verleumdungen nicht geizte.

Warum also wurde das trotz zigfacher Verstöße gegen Bewährungsauflagen zugelassen? Darüber kann man nur spekulieren. Jedenfalls muß er sich irgendwann einmal unantastbar vorgekommen sein und spielt va banque. Beschuldigt den Staatspräsidenten, seine Ermordung in Auftrag gegeben zu haben; der läßt ihn ausreisen und er, der Held, in der ganzen Welt inzwischen bekannter und gefeierter Supermann kehrt freiwillig ins Reich des Bösen zurück.

Der Spieler gegen die Bank, alles auf eine Karte, Showdown, High Noon! Was für ein Adrenalinrausch!

Und dann?

Ein keifendes, geiferndes selbstverliebtes Großmaul, das Staatsanwältin und Gericht beleidigt und zurechtweist; das aber einfach nicht mehr zu bremsen ist, und sich den herzkranken 95jährigen Veteranen vor Gericht noch mal so richtig zur Brust nimmt, diese Marionette, diesen Verräter, der daraufhin gleich wieder ärztlich behandelt werden muß, der Schlappschwanz.......

Und das war es dann........

Und er hat es wohl immer noch nicht gemerkt.

Die vom Drachenblut nicht bedeckte Stelle war getroffen worden - von ihm selbst. Leb' wohl, Ljoscha. Und lern' was ordentliches in deinem "Straflager".

Wieso also hätte ihn vorher jemand vergiften sollen? All' das wäre auch ohne den Ausflug nach Berlin geschehen; der Gerichtstermin i.S. Verleumdung war für den Tag unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Omsk schon lange zuvor anberaumt worden und mußte verschoben werden.

Aber so hat er für eine Fallhöhe gesorgt, die ohne Tee, Wasserflasche, Unterhosen, und Palastfilm nicht vorhanden gewesen wäre.

Was für ein Abgang! Bipolar halt.

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